„Regenbogen-Verfahren“: Was pustet das Schiff da auf den Strand von Blankenese?
Eine riesige Fontäne verblüffte die Spaziergänger diese Woche am Blankeneser Strand: Von einem Schiff aus wurde ein Wasser-Sand-Gemisch auf den Strand geblasen. Anlieger argwöhnten bereits, dass vor ihrer Haustür Hafenschlick verklappt wurde. Falsch.
„Da wird Sand aufgespült“, so ein Sprecher der Hafenbehörde HPA auf MOPO-Nachfrage. „Regenbogen-Verfahren“ heißt die Methode, weil der Sand in einem Bogen aus der Düse geschossen kommt.
Blankeneser Strand bekommt alle paar Jahre neuen Sand
Alle paar Jahre, wenn die Elbe zu viel Sand abgetragen hat, muss sie ihn wieder rausrücken: Der Strand wird aufgeschüttet. Nicht für die Sonnenanbeter, sondern wegen des Uferschutzes.
Das Schiff, das den Sand auspustet, ist ein „Hopperbagger“ namens „Ijsseldelta“. In einer knappen Stunde spülte die „Ijsseldelta“ 2.200 Kubikmeter frischen Sand auf den Strand.
Der Sand wird unweit des Strandes aus der Elbe gesogen, und wenn die ersten Badegäste kommen, werden sie keinen Unterschied zwischen dem „alten“ Strand und der Neu-Aufspülung sehen.
Sofern sie mit ihrer Sand-Fontäne nicht gerade Strand-Spaziergänger entzückt, schnorchelt die „Ijsseldeta“ sich durch den Hafen und saugt Sedimente aus den Hafenbecken.