Probleme reißen nicht ab: Hamburger Tierheim braucht dringend Hilfe
Die Probleme im Tierheim Süderstraße reißen einfach nicht ab: Neben einer jüngsten Einbruchsserie kommen jetzt auch noch schwerwiegende Baumängel hinzu. Die Heimleitung schlägt Alarm, und auch die CDU-Bürgerschaftsfraktion drängt auf schnelle Hilfe vom Senat. Dabei sind die Probleme mit den Gebäuden schon länger bekannt.
Nachdem im Hamburger Tierheim Süderstraße erneut gravierende Baumängel festgestellt worden sind, hat die CDU schnelle Hilfe vom Senat gefordert. „Viel zu lange hat der rot-grüne Senat die Probleme des Tierheims Süderstraße ignoriert“, sagte der Fachsprecher für Umwelt und Tierschutz der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Sandro Kappe, am Freitag.
Hamm: Hamburger Tierheim in Not
Obwohl das zweitgrößte Tierheim Deutschlands rund 1000 bis 1300 Hunde, Katzen, Reptilien, Vögel und Kleinsäuger versorge, befänden sich viele Gebäude in keinem guten Zustand. „Hier müssen nun endlich auch unkonventionelle Maßnahmen geprüft werden. Im Zweifel muss der Senat nun geeignete Container anschaffen und damit schnellstmöglich gute und beheizte Räume für die Tiere zur Verfügung stellen“, forderte Kappe.
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Am Donnerstag hatte der Hamburger Tierschutzverein erneut Alarm geschlagen: Diesmal seien die Heizung ausgefallen und neue Risse in der Hundesozialstation entstanden. „Mitten im Winter ist jetzt die Heizung ausgefallen – die Tierhäuser des Tierheims Süderstraße werden noch notdürftig beheizt, die Verwaltungsräume bleiben eiskalt. Und noch verheerender: An den ohnehin maroden Gebäuden des Tierheims sind neue Setzrisse entstanden – und zwar am stärksten in der Hundesozialstation, in der vor allem von der Behörde sichergestellte Tiere untergebracht sind“, teilte das Tierheim mit. Ein Statiker werde die Gebäude einer ersten Risikoanalyse unterziehen.
Schon das Katzenhaus wurde wegen Einsturzgefahr geschlossen
„Diese Entwicklung kommt nicht völlig überraschend, aber sie trifft uns jetzt in voller Härte. Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass die Häuser sanierungsbedürftig sind und wir zusätzliche Flächen benötigen, um die Unterbringung von sichergestellten und beschlagnahmten Tieren weiterhin überhaupt bewerkstelligen zu können“, sagte Gabriele Waniorek-Goerke, 2. Vorsitzende des Tierschutzvereins.
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Aufgrund des unsicheren Untergrunds, einer ehemaligen Mülldeponie, musste bereits das Katzenhaus im Sommer 2021 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Das Tierheim bittet daher weiter um Spenden. (mp/dpa)