Bildungsangebote „vor Ort in den Stadtteilen und digital im Wohnzimmer“, verspricht Uwe Grieger, Direktor der Hamburger Volkshochschule, für die neuen Pläne der Volkshochschule (Archivfoto).
  • Bildungsangebote „vor Ort in den Stadtteilen und digital im Wohnzimmer“, verspricht Uwe Grieger, Direktor der Hamburger Volkshochschule, für die neuen Pläne der Volkshochschule (Archivfoto).
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Roboter, 3D-Drucker: Hamburgs Volkshochschule rüstet auf

Mit einer neuen Strategie will die Hamburger Volkshochschule (VHS) auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren. Vier Trends stehen dabei im Fokus: Die Digitalisierung, der demografische Wandel, das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft sowie die politische Weiterbildung.

„Bildung ist wichtig, sie befähigt Menschen zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung, sie eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur sozialen, politischen und wirtschaftlichen Teilhabe in einer Welt des Wandels“, sagte Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Dienstag in Hamburg.

„Frei nach dem Motto ,Lern doch, wo Du willst‘ bietet die VHS Weiterbildung dort an, wo die Menschen sind: vor Ort in den Stadtteilen und digital im Wohnzimmer“, sagte VHS-Direktor Uwe Grieger.

Hamburg: Neue Austattung bis Ende 2022

Dafür werde die Volkshochschule noch digitaler: „Wir stellen rund 1,2 Millionen Euro zusätzlich für Investitionen in die digitale Infrastruktur bereit – unter anderem für hybride Veranstaltungen, Blended-Learning-Formate und für ein neues leistungsstarkes WLAN“, sagte Rabe. Bis Ende 2022 sollen mehr als 120 Seminarräume mit Active Panels und Konferenztechnik ausgestattet sein.


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An mehreren Standorten in Hamburg werde die VHS „digitale Innovationsräume“ für alle einrichten. Hier werden digitale Werkzeuge bereitgestellt, wie etwa Roboter und 3D-Drucker, Anwendungsbeispiele für künstliche Intelligenz oder Equipment für die Produktion von multimedialen Inhalten. Die Weiterentwicklung digitaler Kursangebote, die Fortbildung der Kursleitungen sowie die Qualitätsentwicklung würden ausgebaut.

Außerdem werde sich die Volkshochschule auf die demografischen Veränderungen einstellen. Dafür werden mehr als 300.000 Euro für eine erwachsenengerechte, barrierefreie und moderne Raumausstattung investiert, um den Besuch der VHS noch attraktiver zu machen.

„Brücken zum lebenslangen Lernen bauen“

Die VHS will zudem ihre Angebote zum Umgang mit Vielfalt und Diversität ausweiten und dabei mit den entsprechenden Netzwerken zusammenarbeiten. „Ziel ist es, auch neue und bisher unterrepräsentierte Gruppen für Weiterbildung zu gewinnen“, sagte Grieger. Unter anderem werden Maßnahmen vorbereitet, um für niedrigschwellige Weiterbildungsangebote zu interessieren und Brücken zum lebenslangen Lernen zu bauen.

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Die Angebote im Bereich der politischen Bildung, bei der Förderung der demokratischen Beteiligung sowie die Antisemitismus- und Fremdenfeindlichkeitsprävention werden ausgebaut. Durch Veranstaltungen vor Ort soll die politische Teilhabe gefördert und der demokratische Zusammenhalt gestärkt werden. (dpa)

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