Immer mehr Verstöße gegen die Maskenpflicht im HVV
Noch immer gilt in Bus und Bahnen die Maskenpflicht – die Kontrolle obliegt dem HVV, der nun neue Zahlen veröffentlicht hat: Demnach ist die Zahl der Verstöße im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Es werde immer schwieriger, die FFP2-Pflicht im Nahverkehr durchzusetzen, so der Hochbahn-Sprecher.
Insgesamt haben die HVV-Kontrolleure seit Beginn der Corona-Pandemie im Hamburger Nahverkehr 83.000 Vergehen aufgenommen – und die Akzeptanz sinkt: Kontrolleure haben im vergangenen Jahr knapp unter 25.000 Verstöße registriert – im laufenden Jahr sind es bereits jetzt mehr als 36.000.
Neue Zahlen: Viele Verstöße gegen die Maskenpflicht in Hamburg
Ein möglicher Grund für den Anstieg: „Die steigenden Fahrgastzahlen, die sich in Richtung Vor-Corona-Niveau bewegen“, so Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum.
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Seit April 2020 besteht in Bussen und Bahnen in Hamburg die Pflicht zum Tragen einer Maske, seit Beginn dieses Jahres muss es eine FFP2-Maske sein. Wer ohne erwischt wird, muss eine Strafe in Höhe von 40 Euro zahlen und darf – sofern er keine Maske dabei hat – nicht weiterfahren. Kontrollen fänden im Zusammenhang mit der Fahrscheinkontrolle laufend statt.

„Allerdings wird es immer schwieriger, die FFP2-Pflicht durchzusetzen. Gerade weil das Beispiel Lufthansa sehr breite Wellen geschlagen hat“, sagte Kreienbaum und fügte hinzu: „Auch die Ministeräußerungen, dass eine Regel, die nicht durchsetzbar sei, keinen Sinn mache, war hier deutlich kontraproduktiv.“ Außerdem: Wenn die Regel in einem Flugzeug nicht durchsetzbar ist, wie solle sie denn im ÖPNV durchgesetzt werden? Man wolle nun abwarten, welche Regelung in Hamburg ab dem 1. Oktober gelte, und werde dann mit viel Augenmaß vorgehen.
Allein in Hamburg sind es 750 Kontrolleure, die die Maskenpflicht täglich überprüfen. (mp/dpa)
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