Bürgermeister Peter Tschentscher (M, SPD), Almut Möller (SPD), Staatsrätin der Senatskanzlei, und Michael Otremba, Hamburg Tourismus GmbH
  • Bürgermeister Peter Tschentscher (Mi., SPD), Almut Möller (SPD), Staatsrätin der Senatskanzlei, und Michael Otremba, Hamburg Tourismus GmbH vor dem „Moin“-Schriftzug, der am Tag der Deutschen Einheit an verschiedenen Orten in der City auftauchen soll
  • Foto: Marcus Brandt/dpa

Rund um die Alster: Eine Party für ganz Deutschland

Die große Feier zum Tag der Deutschen Einheit steigt in diesem Jahr in der Hamburger City: Am 2. und 3. Oktober lädt Hamburg zum „Bürgerfest“ mit einem prallen Programm. Zwei Tage lang wird rund um die Binnenalster, auf dem Rathaus- und dem Gänsemarkt sowie in der Mönckebergstraße gefeiert. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat nun die Pläne für das „Festival der Einheit“ vorgestellt.

Traditionell wird die offizielle Feier immer in dem Bundesland begangen, das in dem laufenden Jahr die Präsidentschaft im Bundesrat inne hat, und das ist derzeit Hamburg – was für die Hamburger heißt: Rund um die Alster ist mal wieder Vergnügen angesagt. Die Idee, zur Feier der Einheit einen Steg in die Binnenalster zu bauen, wurde zwar wieder verworfen, weil zu teuer, aber auch ohne so ein Spektakel gibt es viel zu erleben, verspricht Peter Tschentscher: „Wir wollen in einer Zeit voller Risiken auch einmal die Chancen feiern.“

„Horizonte öffnen“ ist der Titel des Festivals, das klingt ein bisschen nach Ehrenbürger Udo Lindenberg und ist auch das Motto der Hamburger Bundesratspräsidentschaft. Ein Schriftzug „Moin“, in Schwarz-Rot-Gold und hanseatischem Blau dient als Symbol, das während des Festivals an verschiedenen Orten in der City auftauchen soll und dann hoffentlich auf vielen Insta-Fotos landet.

Tag der Einheit: Jede Menge Angebote rund um die Alster

Am Ballindamm werden sich Vereine präsentieren, gegenüber am Neuen Jungfernstieg werden die Nachhaltigkeitsziele der UN von allen Seiten beleuchtet. Es gibt eine interaktive Kunstausstellung und eine Speaker-Corner, in der man sich zum Thema Nachhaltigkeit austauschen soll. Am Jungfernstieg stellt sich die Metropolregion vor, auf dem Gänsemarkt wird eine Zukunftswerkstatt aufgebaut und die „Mö“ wird zur „Ländermeile“, auf der alle Bundesländer vertreten sein werden. Auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz wird es international: Viele der 101 Konsulate in Hamburg nutzen die Gelegenheit, sich einmal vorzustellen. Ein paar Schritte weiter, zwischen Adolphsplatz und Rathausmarkt, laden Polizei und Feuerwehr zur „Blaulichtmeile“, inklusive Tatütata live und Blicken in spektakuläre Einsatzfahrzeuge.

In der „Nacht der Einheit“ wird es Performances in Museen und Kirchen in der Innenstadt geben, an den Landungsbrücken wird das Forschungsschiff „Atair“ zum „Open Ship“ laden, im Mahnmal St. Nikolai wird Theater gespielt und auf der Alster soll eine inklusive Segelregatta stattfinden.

Bürgermeister Peter Tschentscher stellte das Programm zum Tag der Deutschen Einheit vor dpa-Bildfunk
Bürgermeister Peter Tschentscher
Bürgermeister Peter Tschentscher stellte das Programm zum Tag der Deutschen Einheit vor.

„Natürlich gibt es auch Essen, Trinken und Musikbühnen“, verspricht Peter Tschentscher, dämpft die Vorstellung von Fressmeilen und Remmidemmi aber gleich wieder: „Es ist ein Fest, bei dem wir die Deutsche Einheit feiern und die 16 Bundesländer – und kein Alstervergnügen.“

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3,5 Millionen Euro lässt Hamburg sich die Einheitssause kosten, die hunderttausende Gäste aus ganz Deutschland anlocken soll. Hamburgs Hotels merken schon, dass die Zimmer rund um den Tag der Einheit gut gebucht sind.

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