Samy Deluxe: Hamburger Rapper distanziert sich von #AllLivesMatter
Der gewaltsame Tod von George Floyd durch Polizisten löste nicht nur in den USA große Proteste aus. Unter #BlackLivesMatter wird im Netz Rassismus in allen Lebensbereichen angeprangert. Die Gegenbewegung #AllLivesMatter wird häufig von Rechten unterstützt. Nun meldete sich auch der Hamburger Rapper Samy Deluxe via Instagram zu dem Konflikt zu Wort.
In einem fast 10-minütigen Video-Statement auf seiner Instagram Seite klärte der Musiker seine Follower über die „All Lives Matter“-Bewegung auf. Er warf den Anhängern der Bewegung vor, den Diskurs über die Ungleichbehandlung von Schwarzen, zu verwässern.
„Die Gesellschaft ist gespalten, deshalb muss man sowas sagen“, entgegnet Deluxe den Vorwürfen, die Bewegung „Black Lives-Matter“ („Das Leben von Schwarzen zählt“) spalte die Gesellschaft. Der Fokus müsse derzeit auf der Black-Community liegen. Samy Deluxe distanziert sich deutlich von der „All Lives Matter“- Bewegung, die den Schwarzen abspricht, dass sie Diskriminierung erleben, die einem Weißen in seinem Leben nie begegnen wird.
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Rassismus fange nicht erst an, wenn Menschen getötet werden, betont Deluxe. Man müsse diese Zeit nutzen, um dazuzulernen und endlich aufzuwachen.
Samy Deluxe’s Sohn teilt Erfahrungen
Es sei außerdem ein sehr persönliches Thema für ihn, der selbst einen afroamerikanischen Hintergrund hat, so der Rapper in dem Video. Sein 19-jähriger Sohn lebt aktuell in den USA. Deluxe teilte auf Instagram auch ein Video von seinem Sohn, Elijah Russell, der von seinen eigenen Erfahrungen mit Rassismus berichtete.
Elijah rief dazu auf, auch den Geschichten der Schwarzen mehr Beachtung zu schenken. (hb)