Heizen wird teuer in diesem Winter (Symbolbild).

Die Deutschen heizen wieder mehr (Symbolbild). Foto: dpa

Schluss mit Sparen: Die Hamburger drehen die Heizung wieder voll auf

Vorsicht, Nachzahlungen im Anmarsch: Der durchschnittliche Verbrauch von Heizöl, Erdgas und Fernwärme ist deutschlandweit in den Monaten Oktober bis Februar im Vergleich zum Vorjahr im Mittel um knapp 24 Prozent gestiegen, wie aus einer aktuellen Analyse des Energiedienstleisters Techem hervorgeht. Besonders stark betroffen ist Erdgas mit einem Anstieg von gut 28 Prozent.

Nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine war die Angst groß: „Erdgasmangellage“ hieß das Schreckgespenst. Die Preise explodierten und die Deutschen drehten erschrocken die Heizungen runter. Nun scheint das Bibbern vergessen: In Hamburger Haushalten stieg der Verbrauch von Erdgas fürs Heizen um gut 12 Prozent und der von Fernwärme um gut 17 Prozent. Am geringsten fiel in der Anstieg bei Heizöl aus: Nur fünf Prozent mehr als im Vorjahr.

Hamburger vergleichsweise sparsam

Im bundesweiten Vergleich waren die Hamburger dabei sogar noch sparsam: Im Schnitt verfeuerten die Deutschen gut 28 Prozent mehr Erdgas für ihre warmen Wohnungen. Bei Fernwärme fällt die Steigerung mit 24 Prozent etwas geringer aus. Der Heizölverbrauch stieg bundesweit um gut 18,4 Prozent. Die Hochrechnungen stammen aus den Verbrauchsinformationen von etwa 36.000 Wohnungen, welche im Zeitraum von Oktober bis Februar gemessen und anonymisiert analysiert wurden. 



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Die Sorglosigkeit kann teuer werden: „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass die Einsparanstrengungen der vergangenen Jahre nachgelassen haben. Bei weiterhin hohen Energiepreisen werden sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher daher mit einer Mehrbelastung bei der anstehenden Heizkostenabrechnung konfrontiert sehen“, mahnt Matthias Hartmann, CEO von Techem. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Eschborn.

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Insgesamt zeigen sich beim Verbrauch regionale Unterschiede: Die stärkste Steigerung bei Heizöl wurde in Thüringen mit 43,1 Prozent festgestellt. Schleswig-Holstein verzeichnete mit 4,4 Prozent den geringsten Anstieg. Sachsen-Anhalt ist das Bundesland mit dem geringsten Heizölverbrauch. Der Erdgasverbrauch ist im Saarland am höchsten, während die Berliner am wenigsten Erdgas verheizen. Und auch bei der Fernwärme führt das Saarland die Länder an, während Berlin auch hier am wenigsten verbraucht. Der höchste Anstieg bei Fernwärme konnte in Thüringen mit einem Plus von 45 Prozent gemessen werden.

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