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Schock an der Reeperbahn: Das Sankt-Pauli-Museum steht vor dem Aus

Keine gute Nachricht für den Kiez: Die Corona-Pandemie hat dem berühmten Sankt-Pauli-Museum offenbar den Todesstoß versetzt. Wie Günter Zint, bekannter St. Pauli-Fotograf und Gründer des Museums, der MOPO exklusiv bestätigte, muss das Haus am 31. Oktober schließen. 

„Heute hat der Trägerverein beschlossen, sich aufzulösen“, so Zint am Montagabend zur MOPO.„Das ist bitter nach 33 erfolgreichen Jahren“, so Zint. Den meisten Mitarbeiterin sei bereits gekündigt worden.

Sankt-Pauli-Museum in Hamburg: Trägerverein löst sich auf

Zints Hoffnung ist es, eine Stiftung zu gründen, um das Museum doch noch zu retten. „Im Moment denke ich nur“, so Zint, „wenn Du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her“. Allerdings genüge ein Lichtlein diesmal nicht. „Es muss mindestens ein großer Scheinwerfer her. Noch besser ein Geldscheinwerfer.“

Erst im Mai war das „Sankt Pauli Museum“ wegen einer Mietsteigerung umgezogen – von der Davidstraße an den Beatles-Platz direkt an der Reeperbahn. Doch aufgrund der Pandemie gab es kaum Besucher, so dass nun die Reißleine gezogen wurde.

Hamburg: Sankt-Pauli-Museum muss Ende Oktober schließen

Im Sankt-Pauli-Museum wurde die aufregende Geschichte des Stadtteils erzählt. Es gibt dort viele einzigartige Ausstellungsstücke – wie beispielsweise das Klavier, auf dem der berühmte Humorist Hein Köllisch spielte, während er seine plattdeutschen Lieder sang.Der Untergang des Sankt-Pauli-Museums wäre ein großer Verlust für den Kiez.

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