Schöne Weihnachts-Aktion: Hamburger Unternehmerin sammelt Geschenke für Altenheim
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Bergedorf –
Die alte Leselampe mit den Fransen am Schirm, der Duft nach frischem Streuselkuchen – viele haben ihre ganz eigenen Erinnerungen an ihre Großeltern. Omas und Opas sind sehr häufig wichtige Bezugspersonen im Leben, daher sollten gerade sie in diesen Zeiten etwas zurückbekommen. Die Hamburger Unternehmerin Tanja Marfo hat jetzt das Projekt „Don’t forget Grandma & Grandpa“ gestartet und sammelt Geschenke für die Bewohner eines Altenheims.
„Das ist eine Hommage an meine Großmutter“, sagt Tanja Marfo im Gespräch mit der MOPO. Marfo ist Geschäftsführerin ihres eigenen Unternehmens „Kurvenrausch“, bei dem sich alles rund um die Plus-Size-Gemeinschaft dreht. Die Hamburgerin hat die Plus Size Fashion Days ins Leben gerufen und zeigt sich auf ihrer gleichnamigen Instagramseite offen und nah an den Menschen.
Spenden-Aktion: Unternehmerin Tanja Marfo sammelt Geschenke
Familie ist für Marfo ein zentraler Punkt im Leben. „Ich habe keine Großeltern mehr. Ich merke, wie ich sie vermisse“, sagt sie. Häufig würden wir vergessen, wo wir eigentlich herkommen und den Geschichten der Großeltern nur beiläufig lauschen. Dabei ist es so „interessant mitzubekommen, was alte Menschen erlebt haben.“ Sie ist froh, dass ihr Sohn seine Großeltern hat. Doch viele Heimbewohner haben keine Familie mehr oder sie wohnen zu weit entfernt und können auf Grund der Pandemie nicht zu Besuch kommen.
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Zusammen mit ihrem Team möchte die Unternehmerin für Freude und ein wenig „Wärme im Herzen“ zu Weihnachten sorgen. Mit der Aktion „Don’t forget Grandma & Grandpa“ sammeln sie Sachspenden, die dann als Geschenke an das Altenheim vom Malteserstift Haus Johannes 23 in Bergedorf gehen sollen – dem Heim, in dem vor über 25 Jahren ihre eigene Großmutter lebte. „Es geht um die kleinen Dinge“, sagt Marfo. Ein paar positive Worte auf Papier, eine gebastelte Kleinigkeit oder ein paar Kekse und Süßigkeiten.
Hamburg: Pflegekräfte sollen auch beschenkt werden
Wichtig ist aber, dass beispielsweise Kekse gekauft, jedoch aus hygienischen Gründen nicht selbst gebacken sein dürfen. Es kann aber auch ein Stollen, eine Packung Kaffee oder Tee sein. „Und man darf auch die Pflegekräfte nicht vergessen“, sagt sie. Marfo und ihr Team stellen für jeden interessierten Geschenke-Wichtel eine Liste bereit, auf der viele Dinge stehen, die besorgt und als Päckchen bis 20. Dezember verschickt werden können. Unter der Emailadresse dontforgetaboutgrandma@kurvenrausch-hamburg.de sind alle Informationen erhältlich.
Je nachdem, wie viele Spenden zusammenkommen werden, könnten sich auch Bewohner eines weiteren Heimes über kleine Geschenke freuen. Alles was aus hygienischen oder sicherheitstechnischen Gründen, wie beispielsweise Kerzen, nicht an die Heime gehen kann, soll einer sozialen Einrichtung in Hamburg gespendet werden. Welche es wird, steht noch nicht fest.