Ansicht der Einfahrt und des Haupteingangs zum Tierheim an der Süderstraße.
  • Hier wird dringend Hilfe gebraucht: das Tierheim Süderstraße. (Archivbild)
  • Foto: Christian Charisius/dpa

Schon wieder Aufnahmestopp im Tierheim Süderstraße!

Wieder Aufnahmestopp: Der Hamburger Tierschutzverein, Träger des Tierheims Süderstraße, hat am Montagabend einen Aufnahmestopp für die Tollwutstation von Hunden verhängt. Anfang des Monats hatte es bereits für kurze Zeit einen Aufnahmestopp für Hunde und Katzen gegeben, weil die Kapazitätsgrenzen erreicht worden seien.

„In unsere Isolationsstation für Hunde mit unbekanntem Tollwutstatus sind alle vorgesehenen zehn Plätze besetzt”, schreibt die Leitende Tierärztin Urte Inkmann in einer Mitteilung. In den letzten Wochen seien sieben Hunde angekommen, die in die Tollwutstation mussten – davon vier aus einem Bezirk und drei vom Flughafen.

Tierheim Süderstraße: Aufnahmestopp für Tollwut-Hunde

„Es besetzen somit aktuell zwölf Hunde elf Zwinger in der Isostation. Wir haben derzeit nur noch einen Reservezwinger für den Flughafen frei“, so Inkmann. Da kein einziger Hund in dieser Woche die Tollwutisolation verlassen dürfe, sei keine Entspannung in Sicht. Derzeit könne also nur noch ein einziger Hund nach vorheriger telefonischer Absprache vom Flughafen für die Tollwutisolation aufgenommen werden.

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Auch bei den Katzen seien wieder fast alle Zwinger besetzt und das Tierheim stehe erneut kurz vor einem Aufnahmestopp. „Wir haben am Wochenende und heute diverse Fundkatzen und Sicherstellungskatzen bekommen so dass sich die Situation bei der Katzenunterbringung wieder zuspitzt“, sagt Inkmann.

Tierheim hatte erst vor kurzem Aufnahmestopp verhängt

Sie bittet darum alle laufenden Verfahren zu überprüfen und gegebenenfalls zu verkürzen um freie Kapazitäten zu schaffen. „Ich bitte um Verständnis. Wir tun alles dafür, damit sich die Situation so schnell wie möglich wieder entspannt.“

Zuletzt hatte es vom 9. August bis 23. August einen Aufnahmestopp für Hunde und Katzen gegeben. Zur Begründung hieß es, es gebe zu viele ausgesetzte Tiere und zu wenig Hilfe – „auch keine Katzenschutzverordnung, die ganz viele Katzenaussetzungen verhindern würde”, hatte ein Sprecher erklärt.

Mit dem Ende der Sommerferien in Hamburg seien nun wieder mehr Leute bereit, ein Tier aufzunehmen. Vor den Sommerferien werden jedes Jahr zahlreiche Tiere von ihren Besitzern im Stich gelassen und ausgesetzt. (abu/dpa)

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