Schreckliche Entdeckung: Hamburger Bauarbeiter findet Leichnam unter einer Plastikplane
Lohbrügge –
Ein Bauarbeiter hat am Samstagmorgen an der Habermannstraße in Hamburg eine männliche Leiche gefunden. Wie die MOPO erfuhr, handelt es sich bei dem Toten vermutlich um einen erfrorenen Obdachlosen. Es wäre der erste Kältetote dieses Winters.
Der Mann, laut Polizei zwischen 50 und 70 Jahre, lag unter einer Plastikplane zwischen noch nicht eingepflanzten Bäumen, die eigentlich für einen Gehweg-Neubau vorgesehen waren.
Hamburg: Bauarbeiter findet Leiche – wohl erfrorener Obdachloser
Ein Arbeiter, der gegen 7.30 Uhr an der Baustelle eingetroffen war, hatte die Entdeckung gemacht und die Polizei gerufen. „Die Leiche kam in die Rechtsmedizin“, so ein Sprecher zur MOPO. Die Kripo sei nun in dem Fall tätig.
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Dass Obdachlose sich im Winter eisigen Temperaturen aussetzen, statt das Winternotprogramm der Stadt aufzusuchen, ist leider nichts Ungewöhnliches. Gründe sind etwa Angst vor Diebstählen, in diesem Winter zusätzlich vor Ansteckung mit Corona, oder das Hundeverbot in den Unterkünften.
Oft werden diese Menschen von Passanten sogar ignoriert. Wie im November vergangenen Jahres: Mitarbeiter des Kältebusses hatten einen leicht gekleideten Mann an den Landungsbrücken gefunden – völlig unterkühlt und dem Tode nah. Er war von hunderten Spaziergängern am helllichten Tag einfach ignoriert worden. Glück: Er überlebte.