Schüsse aus Wohnung: Spezialkräfte im Einsatz – Nachbarn geschockt
Groß-Alarm im beschaulichen Hamburger Stadtteil Rissen. Am Dienstagabend meldeten Anwohner mehrere Schüsse, die Polizei rückte sofort mit Spezial-Einheiten an. Der mutmaßliche Auslöser: ein Laubbläser.
Es ist kurz vor 18 Uhr, als ein 47-jähriger Mann von seiner Wohnung aus vier Schüsse in der Wedeler Landstraße abfeuerte. Zunächst hatte die „Bild“ berichtet. Sein Ziel: Ein 34-jähriger Nachbar, der auf der Straße mit einem Laubbläser unterwegs war. Dieser konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Rissen: Mann schießt auf Nachbarn mit Laubbläser
Andere Anwohner riefen geschockt die Polizei, die wenig später mit zahlreichen Einsatzkräften, darunter auch die „Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen“ (USE), anrückte. Sie stürmten die Wohnung des Tatverdächtigen und fanden bei dem Mann eine Schreckschuss-Waffe.
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Bei dem 47-Jährigen fanden die Ermittler mehrere Waffen, darunter ein Luftgewehr und Schreckschusswaffen sowie eine kleine Marihuana-Plantage. Der Mann wurde zunächst von den Beamten abgeführt, vor Ort aber wieder entlassen.
Auf ihn könnten jetzt Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetzes, sowie ein Strafverfahren wegen Bedrohung zukommen. (aba)
Hinweis: In der ersten Version des Artikels hatten wir geschrieben, dass der 47-jährige Mann auf die Polizeiwache mitgenommen worden sei. Das ist nicht korrekt. Wir haben es entsprechend korrigiert.