Für 255 Millionen Euro wurden seit 2013 neue Schulen in Bergedorf gebaut und bestehende Angebote erweitert. Hamburgs Schulen wachsen so mit der steigenden Zahl von Schüler:innen mit. (Symbolbild)
  • In Niedersachsen fehlen derzeit coronabedingt knapp 17.000 Schüler:innen in den Klassenzimmern. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa

Schul-Offensive im Hamburger Osten: Neue Gebäude kosten fast so viel wie die „Elphi“

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Hamburg wächst stetig – zuletzt berichtete die MOPO über einen neuen Anmelderekord an Grundschulen. Um mehr Platz zu schaffen, wurden in Hamburg seit 2013 zahlreiche neue Schulen gebaut. Allein im Bezirk Bergedorf wurden knapp 330 Millionen Euro investiert. 

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) und Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann (SPD) nahmen die Ausgaben für die Schul-Offensive in Bergedorf nun genauer unter die Lupe. Mit insgesamt sieben neuen Schulen und zahlreichen Erweiterungen an bestehenden Standorten habe der Bezirk in den vergangenen Jahren auf die steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern reagiert, teilt die Schulbehörde am Freitag mit. 

Schul-Offensive in Bergedorf fast so teuer wie die „Elphi“

Zwischen 2013 und 2021 wurden rund 255 Millionen Euro in den Schulbau investiert – in den Jahren 2022 und 2023 wird der Schulbau Hamburg im Auftrag der Schulbehörde ebenfalls zahlreiche Schulbau-Projekte für rund 76 Millionen Euro abschließen. „Jahrelang hat Hamburg zu wenig in den Schulbau investiert“, so Rabe. 


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Seit 2011 haben wir deshalb die Investitionen in den Schulbau auf rund 300 bis 400 Millionen Euro pro Jahr mehr als verdoppelt. Das ist so viel, als würden wir alle zwei Jahre eine neue Elbphilharmonie bauen – von 2013 bis 2023 eine davon übrigens in Bergedorf.“ An diesem Vergleich würden die „gewaltigen Dimensionen des Schulbaus“ deutlich, so der Schulsenator.

Das könnte Sie auch interessieren: Corona-Schwänzen ist nicht!: Alle Hamburger Schüler müssen jetzt wieder zur Schule

Unter anderem in zahlreichen Grundschulen wurden mit dem Geld in Bergedorf neue Kantinen gebaut, „aber auch bestehende Schulen wie die Stadtteilschulen Lohbrügge und Bergedorf, die Gymnasien Lohbrügge, Bornbrook und das Luisengymnasium sowie zum Beispiel die Grundschulen Max-Eichholz-Ring, Anton-Ree, Fünfhausen, Sander Straße und Nettelnburg wurden saniert und vergrößert“, heißt es.

Auch Bezirksamtsleiterin Schmidt-Hoffmann freue sich, „dass wir in Zusammenarbeit mit BSB (Behörde für Schule und Berufsbildung) und SBH (Schulbau Hamburg) hier viele zukunftsweisende Schulbauprojekte realisieren können und konnten.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp