Schwanenvater in Sorge: Paddler stören Küken auf der Alster
Wie üblich um diese Jahreszeit schwimmen auf der Außenalster nun auch kleine graue Schwanenküken. Die sind wohlauf, sagt der Schwanenvater. Trotzdem ist er auch angespannt – und das hat zwei Gründe.
Obwohl die ersten Schwanenküken bereits auf der Alster schwimmen und gesund und munter sind, ist Hamburgs Vogelexperte besorgt. „Aktuell geht es den Tieren sehr gut. Problematisch ist nach wie vor das Thema Störung. Es ist immer noch so, dass das eine oder andere Brutpaar die Außenalster verlassen hat und in die abgelegenen Gebiete gezogen ist“, sagte Schwanenvater Olaf Nieß der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Fälle von Vogelgrippe unweit der Hansestadt
Grund für die Flucht ist demnach das intensive Freizeitverhalten der Hamburger und ihrer Gäste auf den Gewässern der Hansestadt seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Freizeitsportler sollen nun mit Flyern, freundlicher Ansprache und mithilfe schwimmender Barrieren dazu gebracht werden, die Tier- und Pflanzenwelt weniger zu stören.
Zudem ist die Vogelgrippe ein Thema, das Nieß und sein Team genau im Blick haben. Er sei durchaus angespannt, weil unweit der Hansestadt bereits die ersten Fälle von Vogelgrippe aufgetaucht sind.
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Das Hamburger Schwanenwesen hat eine jahrhundertelange Tradition. Das Amt des Schwanenvaters gibt es seit 1674. Die Schwäne gelten als eines der Wahrzeichen der Hansestadt. (mp/dpa)