Schwangere tot in Badewanne aufgefunden – Ehemann stellt sich in Hamburg
Nach dem Fund einer Toten in der Badewanne suchte die Polizei nach ihrem tatverdächtigen Ehemann. Nun hat er sich gestellt. Er soll nicht nur die Frau, sondern auch ihr ungeborenes Baby getötet haben.
Nach dem Fund einer getöteten Schwangeren in einer Badewanne in Bad Salzuflen (NRW) hat sich der tatverdächtige Ehemann bei der Polizei gestellt. Wegen des Verdachts des Totschlags in Tateinheit mit Schwangerschaftsabbruch sitzt er nun in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft Detmold mitteilt.
Angeklagter schweigt zu Vorwürfen
„Die Frau war etwa im vierten Monat schwanger“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Davon ausgehend, dass der Mann von dieser Schwangerschaft wusste, sei ihm auch der Tod des Ungeborenen zur Last zu legen, erklärte er. Ob in der Schwangerschaft ein Grund für die Gewalttat liege, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Der 31-jährige Afghane hatte sich am Dienstag mit einem Anwalt der Polizei in Hamburg gestellt. Er schweigt zu den Vorwürfen. Ein TikTok-Video, in dem er die Tat bestreiten und angeben soll, die Frau sei eines natürlichen Todes gestorben, werde aktuell noch amtlich übersetzt und genauer ausgewertet.
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Die Obduktion hatte bereits ergeben, dass die 20-jährige Afghanin durch stumpfe Gewalt und Ertrinken ums Leben kam. Die Polizei hatte ihre Leiche am Samstag entdeckt, nachdem eine männliche Stimme per Notruf von einer Toten in einer Wohnung berichtet hatte. (dpa/mp)