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Schwedin kauft Hamburgs Ekel-EKZ: Das ist ihr Plan

Razzien, Baumängel und zuletzt sogar eine Sprengstoffexplosion – das Einkaufszentrum in Steilshoop ist schon lange ein Schandfleck im Stadtteil. Doch nach Jahren des Verfalls gibt es nun endlich Hoffnung auf Besserung. Eine neue Eigentümerin soll das Gebäude wieder in Schuss bringen.

Kathrine Heiberg heißt die neue Investorin. Die Schwedin ist Geschäftsführerin des Unternehmens „Reteamgroup“, das sich auf die Sanierung von maroden Einkaufszentren spezialisiert hat. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Steilshoop: Schwedin kauft Hamburgs „Ekel-EKZ“

Wie die MOPO erfuhr, wurde das Unternehmen bereits vor rund neun Monaten auf den Gebäudekomplex in Steilshoop aufmerksam. Nach monatelangen Verhandlungen mit dem aktuellen Eigentümer, Henrik Nygaard Johansen, konnte nun eine Einigung erzielt werden.

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Details zu den neuen Planungen und dem Zeitplan gibt es bisher allerdings noch nicht. „Es wird einige Zeit dauern bis die Strategie für die Sanierungen und die Investitionen fertig sind“, erklärte Heiberg gegenüber der MOPO. Man wolle eng mit allen Beteiligten in Steilshoop, der Politik, dem Bezirksamt und den Vermietern zusammenarbeiten.

Sanierung von Einkaufszentrum: Anwohner dürfen mitentscheiden 

Außerdem sollen Mieter und Anwohner in den Prozess einbezogen werden. „Wir werden den Menschen die Möglichkeit geben zu sagen, was ihnen wichtig ist und wie sie Steilshoop weiterentwickeln wollen“, so Heiberg. Über einen Fragebogen können sie Anregungen für die Gestaltung des Areals einbringen. Die Befragungen sollen schon in rund zwei Wochen beginnen.

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Doch die Mängelliste im „Ekel-EKZ“ ist lang: Viele Läden stehen leer, die Bausubstanz ist marode. Durch einen Wasserrohrbruch im Februar letzten Jahres wurde eine ganze Ladenzeile lahmgelegt. Trotz des fortschreitenden Verfalls kümmerte sich der dänische Eigentümer nicht um Sanierungsmaßnahmen. Sogar einen Brandbrief des Finanzsenators ignorierte er 2018.

Neue Investorin: Erste Schrottautos wurden schon entsorgt

Wie der Wandsbeker CDU-Bezirkspolitiker Sandro Kappe berichtet, seien nun bereits erste Veränderungen spürbar. So sollen Schrottautos aus dem Parkhaus entfernt und die Lüftungsanlage wieder instand gesetzt worden sein. Auch Bauzuschüsse fließen demnach wieder.

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Mit der neuen Investorin könnte nun also endlich wieder Leben in das triste Center kommen. Denn Heiberg sieht viel Potenzial: „Natürlich gibt es viele Dinge zu verbessern, aber die Lage, das Layout und die Größe sind allesamt sehr gut“, meint die Schwedin.

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