Herbertstraße in Hamburg 1934.
  • Herbertstraße 1934: Es waren die Nazis, die die Sichtblenden aufstellen ließen, um – so wörtlich – das „sittenwidrige Geschehen“ und die „asozialen Elemente“ aus dem Sichtfeld der Öffentlichkeit zu verbannen.
  • Foto: MOPO-Archiv

paidSexarbeit unterm Hakenkreuz: Mahnmal für verfolgte Huren aus der Herbertstraße

Ob es so etwas noch einmal in Deutschland oder im Rest der Welt geben wird? Ein Mahnmal für verfolgte Prostituierte am Eingang eines Rotlichtviertels? Wohl eher nicht. Was sich an diesem Freitag vor der Sichtblende an der Herbertstraße, Ecke Davidstraße abspielt, dürfte daher wohl einmalig sein: Ein sogenannter „Stein des Anstoßes“ wird eingeweiht, ein Bordstein aus Messing, der an die Sexarbeiterinnen erinnern soll, die während des NS-Regimes als „Asoziale“ diffamiert, unterdrückt, verfolgt und vielfach ermordet wurden. Was viele nicht wissen: Ein typisches Merkmal der Herbertstraße hat seinen Ursprung durch die Nazis.


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