Rechtsmediziner Klaus Püschel im Obduktionssaal am UKE
  • Sorgt immer wieder für Skandale: Klaus Püschel, ehemaliger Leiter der UKE-Rechtsmedizin.
  • Foto: Christian Charisius/dpa

paid„(Vorgetäuschte) Vergewaltigung“: Hamburger Mediziner provoziert mit Vortrags-Titel

Der Titel erinnert an den Fall Jörg Kachelmann: „(Vorgetäuschte) Vergewaltigung“ – so hatte Klaus Püschel, lange Jahre Leiter der UKE-Rechtsmedizin, seinen Vortrag genannt, den er Ende April bei einer Fachtagung für Gynäkologie und Geburtshilfe in Hamburg halten will. Damit hat der Professor den Unmut von Frauenrechtlerinnen auf sich gezogen. Sie werfen Püschel Sexismus vor.

Die Fachtagung am 29. April ist als „Lange Nacht der Gynäkologie und Geburtshilfe“ angekündigt. Heißt: Die Vorträge gehen bis in die Nacht. Professor Püschels Beitrag ist für 0 Uhr angesetzt. Quasi als Höhepunkt um Mitternacht. Als sogenannte „Midnight Lecture“.

Bei einigen kommt das gar nicht gut an.