Sexueller Missbrauch an Grundschule: Betreuer soll Füße eines Jungen geleckt haben
Ein Betreuer an einer Hamburger Grundschule soll an den Füßen eines Jungen geleckt haben. Laut Anklage behauptete der Mann, es ging um eine Wette. Nun steht er wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht.
Ein Betreuer an einer Grundschule in Bramfeld, der einen Jungen in fünf Fällen sexuell missbraucht haben soll, muss sich von Freitag (8.30 Uhr) an vor Gericht verantworten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft leckte der 35-Jährige als Leiter der Nachmittagsbetreuung bei fünf Gelegenheiten dem Jungen in einem Schulraum die Füße; zur eigenen sexuellen Erregung.
Mann soll angegeben haben, das sei eine Wette
Damit der Schüler das zuließ, soll der Mann laut Anklage angegeben haben, das sei eine Wette. Schaffe der Junge, das Lecken an den Füßen lange genug auszuhalten, bekomme er Süßigkeiten, Sammel-Karten oder kleine Bargeldbeträge. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft zwischen September 2020 und Juli 2022. Der Junge war neun bis elf Jahre alt. Die Jugendschutzkammer hat vier Verhandlungstage am Landgericht bis zum 3. April angesetzt. (dpa)