Sie könnten Milliarden kosten: Neue Kaimauern für den Hafen benötigt
Sie sind teilweise mehr als 100 Jahre alt – und manche in keinem guten Zustand. Es wird dringend Zeit, die Kaimauern im Hamburger Hafen zu sanieren. Ein teures Vorhaben, denn dafür könnte ein Milliardenbetrag fällig werden.
Die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA) verwaltet rund 40 Kilometer Kaimauern. Einige von ihnen sind so alt, dass es keine Bauunterlagen mehr zu ihnen gibt. Der Behörde ist der Zustand der Mauern bekannt. 2018 veranlasste sie ein Zustandsbewertungsprogramm. Es stellte sich heraus, dass ein Großteil des Uferbauwerks in den vergangenen Jahrzehnten nicht regelmäßig gewartet wurde und es bereits Klagen von Mietern gab. Im Juni 2020 wurde das Ergebnis der Bauwerksprüfung im Bereich Mittlerer Hafen/Steinwerder HPA-intern als „alarmierend“ eingestuft, wie das „Abendblatt“ schreibt.
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Der Sanierungsstau könnte für die Stadt richtig teuer werden. Laut NDR belaufen sich die Kosten, die für eine Instandsetzung der Kaimauern fällig wären, auf mindestens 2,5 Milliarden Euro.
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Seit einem Jahr ist die Stadt bereits in Finkenwerder dabei, eine marode Kaimauer wieder flott zu machen. Seit April 2021 wird der Abschnitt am Steendiekkanal saniert. Für die Reparatur sind 23 Millionen Euro eingeplant, im Frühjahr 2023 soll alles fertig sein. (se)