Esther Bejarano nahm noch wenige Wochen vor ihrem Tod im Juli 2021 an einer Leseaktion als Zeichen gegen Rechts teil. (Archivbild)
  • Esther Bejarano nahm noch wenige Wochen vor ihrem Tod im Juli 2021 an einer Leseaktion als Zeichen gegen Rechts teil. (Archivbild)
  • Foto: dpa, Axel Heimken

Sie überlebte Auschwitz: Was jetzt mit Esther Bejaranos Erbe passiert

Esther Bejarano gilt als eine der bekanntesten Zeitzeuginnen des Holocausts. Zwei Jahre ihres Lebens verbrachte sie als junge Frau in Konzentrationslagern, kämpfte später bis zu ihrem Tod gegen das Vergessen und für das Erinnern. Tonaufnahmen und schriftliche Dokumente Bejaranos dienen bald der Wissenschaft.

In der Nazi-Zeit überlebte Esther Bejarano das Konzentrationslager Auschwitz, weil sie Akkordeon spielen konnte. Nun wird ihr privater Nachlass von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte (FZH) in Hamburg erschlossen. Das teilte die Stiftung am Mittwoch mit.

Hamburg: Uni-Forschungsstelle verwaltet Nachlass von Esther Bejarano

Bis zu ihrem Tod 2021 im Alter von 96 Jahren in Hamburg engagierte sich die Zeitzeugin und Musikerin gegen das Vergessen des Nationalsozialismus sowie allgemein gegen Intoleranz und Diskriminierung.

Zum privaten Nachlass Bejaranos gehören eine Vielzahl schriftlicher Unterlagen und Tonaufnahmen, die ihren langjährigen Einsatz dokumentieren – auf Konzerten und bei Reden sowie als Vorsitzende des Auschwitz-Komitees und als Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA).

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Zunächst wurden die Dokumente in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zwischengelagert. Nun übernimmt die FZH den Nachlass, um ihn langfristig zu archivieren und zugänglich zu machen. Und das, um die Erinnerung für zukünftige Generationen zu erhalten. (dpa/mp)

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