Die Feuerwehr kämpft gegen die Flammen.

Die Feuerwehr kämpft in Poppenbüttel gegen die Flammen. (Foto: André Lenthe)

Silvester-Feuer zerstörte ihr Haus – Familie in Hamburg von Hilfe „ganz überwältigt“

Während vielerorts ausgelassen mit Sekt auf das neue Jahr angestoßen wurde, begann das Jahr 2025 für eine Familie aus Poppenbüttel mit einer Katastrophe: Ein Feuer zerstörte das Wohnhaus der Familie und damit auch jegliches Hab und Gut. Um ihnen bei ihrem Neuanfang unter die Arme zu greifen, starteten Freunde der Familie eine Spendenaktion – mit überwältigendem Ergebnis!

Es war kurz vor 1 Uhr in der Neujahrsnacht, als sich für eine Familie in Poppenbüttel plötzlich alles änderte. Der Dachstuhl ihres Wohnhauses im Carsten-Meyn-Weg und der benachbarte Carport standen komplett in Flammen. Die Feuerwehr konnte das Feuer zwar erfolgreich löschen – doch die Familie steht seitdem vor dem Nichts. „Alles, was sie noch besitzen sind die Dinge, die sie am Körper getragen haben bei dem Brand“, schreibt eine Familienfreundin auf der Spendenplattform „GoFundMe“.

Spendenaktion gestoppt – „ganz überwältigt“

Nur durch das schnelle Handeln der großen Tochter habe die ganze Familie noch rechtzeitig das brennende Haus verlassen können, dass die Familie im Jahr 2024 erst eigenhändig von Grund auf renoviert und saniert hatte. „Zum Glück sind alle unverletzt geblieben, doch der Schock und die Verluste sind erdrückend“, so die Freundin. Um die Familie nun bei Kosten für Notunterkünfte, Kleidung, Möbel und dem Wiederaufbau zu helfen, haben mehrere Familienfreunde eine Spendenaktion ins Leben gerufen – mit großer Resonanz.



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488 Spenden gingen ein, dabei kamen mehr als 41.000 Euro für die Familie zusammen. Mittlerweile wurde die Spendenaktion auf Wunsch der Familie geschlossen, doch die Freude über das Ergebnis ist groß. Die Freunde seien „ganz überwältigt“, wie sie in einem zweiten Beitrag schreiben. Auch das betroffene Paar meldet sich selbst zu Wort: „Es ist nicht in Worte zu fassen wie glücklich wir sind, was uns erreicht, dank euch. Wir danken euch von ganzem Herzen“, schreiben Nadine und Heiko.

Ehepaar bedankt sich für das Spendenergebnis

Auf einmal sei ihre Leben ein anderes und es werde deutlicher, Menschen und auch Dinge zu schätzen, die das Leben begleiten. „Leider kann es jederzeit jeden treffen. Darum ist man umso glücklicher, dass so eine Solidarität herrscht und dass wir uns immer gegenseitig in verschiedenen Lebenslagen unterstützen sollten“ – auch mit kleinen Dingen sei Großes zu bewirken, betont das Paar.

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Wie in dem Beitrag steht, soll ein durch Fremdverschulden eingeschlagener Feuerwerkskörper Grund für den Brand gewesen sein. Dieser hatte demnach das benachbarte Auto und den Carport in Brand gesetzt – danach schlugen die Flammen auf das Wohnhaus über. Es war nicht der einzige Löscheinsatz für die Hamburger Feuerwehr in der Silvesternacht: Insgesamt zählten die Retter 484 Brandschutzeinsätze. Hauptsächlich wurden kleinere Brände von Müllcontainern oder Gehölz gemeldet. Doch auch in Billstedt und Halstenbeck kam es zu kritischen Carport-Bränden. (mp)

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