Michael Wollenberg
  • Der Hamburger Starkoch Michael Wollenberg ist tot. (Archivbild)
  • Foto: Florian Quandt

Dramatischer Unfall-Tod: So trauert Hamburg um Starkoch Michael Wollenberg

Weggefährten nehmen mit emotionalen Botschaften Abschied: Der dramatische Unfall-Tod von Starkoch Michael Wollenberg erschüttert die Hamburger. Der mehrfach ausgezeichnete Gastronom kam bei einem Unglück in Istanbul ums Leben.

„Das tut mir unendlich leid!“, schreibt Designerin Claudia Effenberg auf Instagram. Der ehemalige Profiboxer Alexander Petkovic postet auf seiner Facebook-Seite ein Bild von sich und Wollenberg. Er schreibt dazu unter anderem: „Michael war nicht nur ein guter Freund, sondern ein ganz besonderer Mensch. Seine herzliche Ausstrahlung, und die Erinnerungen, die wir miteinander geteilt haben, werden mir immer in Erinnerung bleiben.“

Hamburger Promis nehmen Abschied

Einst wurde Michael Wollenberg als bester Fischkoch der Welt ausgezeichnet, erkochte sich mit seinem Restaurant „Amadeus“ im Nachtclub „Insel“ am Alsterufer in Rotherbaum sogar einen „Michelin“-Stern.

Mit großem Bedauern habe ich vom tragischen Verlust von Michael Wollenberg erfahren. Diese Nachricht hat mich zutiefst…

Posted by Alexander Petkovic on Saturday, October 26, 2024

„Michael hat das Hamburger Nachtleben sehr geprägt. Wir waren häufig bei ihm – wenn es das Portemonnaie zuließ“, wird der Komiker Otto Waalkes in der „Bild“ zitiert. Er sei ein guter Freund und Gastgeber gewesen. „Wir werden ihn sehr vermissen.“ HSV-Manager Bernd Wehmeyer äußert sich dort ebenfalls betroffen.

Am Montag habe er noch zusammen gesessen mit Wollenberg, der einen Tag später nach Zypern aufbrechen und einen neuen Lebensabschnitt beginnen wollte. „Er wollte raus aus der Mühle in Deutschland. Er war ein sehr guter Freund, ich kann es noch gar nicht glauben“, wird Wehmeyer zitiert.

Restaurant „Wattkorn”: Trauer im Stadtteil Langenhorn

Wollenberg soll mit seinem Wohnmobil am Freitag in Istanbul unterwegs gewesen sein. Der ehemalige Sternekoch schlief im Heck des Fahrzeugs, ein Bekannter soll am Steuer gesessen haben. Während der Fahrt soll es dann zu einem Auffahrunfall mit einem Laster gekommen sein. Wollenberg war ungesichert und wurde durch das Fahrzeug katapultiert und schwer verletzt. Er starb zwei Tage später in einer Klinik an den Folgen eines Lungenrisses.

Auch im Stadtteil Langenhorn, in dem Wollenberg lange Zeit das Restaurant „Wattkorn” betrieb, trauern die Menschen. „Sehr sehr traurig und extrem erschütternd, er wollte sich gerade zur Ruhe setzen. R.I.P Wolle“, schreibt der Langenhorner SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Gulfam Malik.

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Nachdem Wollenberg zwei seiner drei Restaurants, das „Eichenkrug“ und das „Marlin“, zu Corona-Zeiten verkauft hatte, konzentrierte er sich zuletzt auf das „Wattkorn“. Auch dieses Restaurant verkaufte er jedoch. Seit dem 1. Oktober gibt es neue Betreiber, das Restaurant ist geschlossen, derzeit werden die Räumlichkeiten renoviert. (mp)

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