So trauert Hamburg um Uwe Seeler – und was noch geplant ist
Der Tod von Uwe Seeler berührt ganz Hamburg. Überall wird getrauert, kondoliert und an „Uns Uwe” gedacht. Was nun für die HSV-Legende geplant ist.
Ein Staatsakt wie bei Helmut Schmidt wird es wohl nicht werden, aber dass der Hamburger Ehrenbürger Uwe Seeler gebührend verabschiedet werden soll, liegt auf der Hand. Anderen Hamburger Größen wie Heidi Kabel und Jan Fedder erwiesen zum Beispiel Hunderte Menschen im Michel die letzte Ehre.
HSV plant verschiedene Ehrungen
Am Freitag ging der HSV dann schon einmal voran. Beim Spiel gegen Rostock werden die Spieler eine schwarze Binde tragen, es gibt eine Schweigeminute, ein Banner, und bereits am Freitag ließ man auf über 200 Anzeigetafeln in Kooperation mit der Werbefirma Ströer eine Trauergrafik laufen.
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„Unter die tiefe Trauer mischen sich großer Stolz, diesen Sportler und Menschen für immer in den Reihen des HSV zu wissen, und ebenso große Dankbarkeit für die außergewöhnliche, weltweite Anteilnahme!“, so ein Sprecher zur MOPO. Rund ums Stadion fanden sich derweil viele Fans ein, die an der Fuß-Skulptur Seelers Blumen ablegten und ihres Idols gedachten.
Flaggen am Rathaus auf Halbmast
Am Rathaus wurden für den verstorbenen Hamburger Ehrenbürger – die Auszeichnung trug Seeler seit 2003 – die Flaggen auf Halbmast gehisst. Ein Kondolenzbuch wurde für die Öffentlichkeit ausgelegt. Auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) kündigten an, sich am Montag dort einzutragen.
Ob es eine zentrale Trauerfeier geben wird, ist bislang noch unklar. Die Entscheidung obliegt Seelers Familie hieß es aus dem Rathaus. „Das Protokoll des Rathauses steht der Familie unterstützend zur Seite. Uns liegen noch keine Informationen über die Planungen vor“, so Sprecher Marcel Schweitzer.
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Ohnehin: Bevor nun voreilig große Pläne für eine große Trauerfeier geschmiedet werden, sollte man vielleicht einfach auf „Uns Uwe“ selbst hören, der zur MOPO, einst auf seine Beerdigungswünsche angesprochen, sagte: „Mir egal – aber ich bin für eine normale Beerdigung.“