So wird gelockert: Senat will Freitag entscheiden – Schulbehörde schon eher

Stabile Infektionslage und sinkende Zahlen: Der Hamburger Senat will am Freitag über den nächsten Öffnungsschritt entscheiden. Laut Plan wäre der in zehn bis 14 Tagen möglich. Die Schulen könnten trotzdem schon nächste Woche wieder mehr Klassen im Präsenzunterricht unterrichten.

Der dritte Öffnungsschritt sieht laut Senatsplan weitere Lockerungen beispielsweise in den Bereichen Sport, Kultur, Schule und Hochschule vor. Der Senat werde nach den Beratungen am Freitag detailliert über den nächsten Schritt informieren, sagte Sprecher Marcel Schweitzer am Dienstag.

Hamburg: Schulen sollen Ende Mai weiter lockern

Schulsenator Ties Rabe (SPD) hatte bereits vor etwa einer Woche angekündigt, dass ab dem 31. Mai wieder viele Jahrgangsstufen in voller Präsenz zur Schule gehen dürfen. Welche Klassen das betrifft, ist aber noch unklar. Auf Nachfrage der MOPO heißt es aus der Schulbehörde, man hoffe schon am Mittwoch darüber informieren zu können.

Weitere Öffnungen in Hamburg werden folgen

Weitere Öffnungen sind laut des Senatssprechers zum nächsten Wochenende noch nicht zu erwarten. Die Öffnungsschritte seien abhängig von der Infektionslage, wobei unter anderem die „Inzidenz, der R-Wert, die intensivmedizinischen Kapazitäten und die Impfquote berücksichtigt werden“, sagt Schweitzer. Laut Senatsplan sollen zehn bis 14 Tage zwischen den einzelnen Schritten liegen. „Das wäre der Dienstag, nicht der Samstag“, sagt er.

So bewertet der Senat die Lage zu Pfingsten

Erst am vergangenen Samstag waren in der Stadt Einzelhandel und Außengastronomie geöffnet worden. Über Pfingsten zog es viele Hamburger:innen in die Cafés und Bars der Stadt.

„Es gibt sehr viele Menschen, die sehr diszipliniert sind. Aber es gibt auch Menschen, die glauben, dass jetzt wieder alles möglich ist“, so Schweitzer. „Wie der Bürgermeister gesagt hat: Wir sind am Ende des Tunnels, aber wir dürfen diesen Erfolg jetzt nicht verspielen.“

Neue Impftermine: Geduld ist gefragt

Nach Pfingsten sollten in Hamburg eigentlich neue Impftermine freigeschaltet werden. So hatte es die Sozialbehörde angekündigt. „Der Impfstoff ist so knapp wie der Bund ihn bestellt hat und liefern lässt, insofern ist es nicht absehbar, wann wer ein Impfangebot bekommen kann“, sagte Schweitzer.

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Momentan werde der Impfstoff hauptsächlich für die Zweitimpfungen verwendet. Wenn am 7. Juni die Impfpriorisierung fällt, bedeute das nicht, dass man auch sofort einen Termin bekommt. „Da brauchen wir alle noch ein bisschen Geduld“, so Schweitzer.