Solaranlagen auf Schuldächern: Senat setzt „noch einen drauf“
Sonnenstrom vom Schuldach: Vor zwei Jahren begann die Stadt damit, Solaranlagen auf die Dächer von Hamburgs Schulen zu bauen, inzwischen ist die Stromproduktion in vollem Gange. Jetzt kündigte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD)an, dass der Senat noch „einen drauf setzt“: Die Kapazitäten sollen in den nächsten zwei Jahren verdoppelt werden.
Ein Beispiel für den Solar-Ausbau ist die Gyula-Trebitsch-Schule in Tonndorf: Seit Februar 2024 produziert hier eine Anlage, die in der Spitze bis zu 70 Kilowatt erreichen kann („Kilowattpeak“). Auf dem Nachbargebäude wird aktuell eine zweite Anlage mit 140 Kilowattpeak installiert.
Sind beide Anlagen in Betrieb, können sie über das Jahr gerechnet rund 186.000 Kilowattstunden (kWh) Ökostrom produzieren. Damit könnten 74 Haushalte im Jahr versorgt werden. So sollen die beiden Anlagen dazu beitragen, in Hamburg zirka 76.680 Kilogramm CO2-Emissionen pro Jahr einzusparen.
Mehr Solaranlagen auf Hamburgs Schuldächern
Insgesamt 62 Photovoltaikanlagen sind sind bislang auf Hamburgs Schulen in Betrieb oder im Bau. Weitere 64 Anlagen sind bereits in Planung. Die fertigen Anlagen verfügen im Idealfall über eine installierte Leistung von 4,22 Megawattpeak (MWp).
„Mit der anstehenden Photovoltaik-Offensive setzen wir im wahrsten Sinne des Wortes einen oben drauf. Unser Ziel ist es, dass jeder Schulstandort mit einer leistungsfähigen PV-Anlage ausgestattet wird“, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) am Mittwoch.
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„Um unser Ziel zu erreichen, die Stromversorgung in Hamburg bis 2045 nahezu klimaneutral zu gestalten, benötigen wir ein vielfältiges Maßnahmenpaket. Der Ausbau von Solaranlagen spielt dabei eine entscheidende Rolle“, ergänzte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). (abu)