Stadt kauft Werftgelände – kann Airbus hier noch wachsen?
Zuwachs für Airbus oder Reederei Laeisz? Die Stadt Hamburg will das etwa 14 Hektar große Gelände der insolventen Traditionswerft Pella Sietas südlich der Elbe kaufen. Die Fläche soll genutzt werden, um für die Stadt wichtige Nutzungsinteressen miteinander zu vereinen – zwei große, in Hamburg ansässige Unternehmen, haben bereits ein Auge auf die Fläche geworfen.
Nach einem entsprechenden Beschluss der Kommission für Bodenordnung sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Donnerstag: „Die Kommission für Bodenordnung hat meinen Landesbetrieb LIG heute ermächtigt, den Ankauf der Werft-Fläche zu betreiben.“
Airbus und Reederei Laeisz sind beide an Werftgelände interessiert
Die Stadt wolle diese Fläche sichern, um auf der Basis verschiedene private, aber für die Stadt wichtige Nutzungsinteressen im Erbbaurecht unter einen Hut zu bringen. Dressel zählte dazu etwa Ideen von Airbus und der Hamburger Reederei Laeisz, die beide ein Auge auf die Flächen geworfen haben sollen. Dressel betonte: „Alles weitere wird das weitere, komplexe Ankaufsverfahren zeigen.“ Das gelte es jetzt zum Schutz der städtischen Interessen abzuwarten.
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Pella Sietas hatte im August 2021 Insolvenzantrag gestellt. Nach jüngsten Angaben des Insolvenzverwalters steht das etwa 14 Hektar große Werftgelände in Hamburg-Neuenfelde inklusive der fest installierten Anlagen zum Verkauf. Die Werft zählte zu den ältesten Schiffbaubetrieben der Welt. Erstmals 1635 urkundlich erwähnt, blieb sie über neun Generationen hinweg in Familienbesitz. (dpa/mp)