So könnte die neue U4-Haltestelle Horner Geest aussehen.
  • So könnte die neue U4-Haltestelle Horner Geest aussehen.
  • Foto: netzwerkarchitekten

Startschuss für Bahn-Bau an der U4: So sollen die neuen Haltestellen aussehen

Jetzt soll es richtig losgehen: Bereits seit dem vergangenen Jahr wird in Horn schon an der U4-Verlängerung gewerkelt – am Montag gab es dann den offiziellen symbolischen Spatenstich, der coronakonform virtuell durchgeführt wurde. Die MOPO zeigt, wie die neuen Bahnstationen Horner Geest und Stoltenstraße aussehen könnten.

465 Millionen Euro Kosten, 2,6 Kilometer Schienen und 13.000 neue Fahrgäste – so planen Politik und Hochbahn die U4-Verlängerung in Richtung Hamburgs Osten. Dabei sollen zwei neue Stationen entstehen und auch eine alte wird aufgehübscht.

U4 soll in Hamburgs Osten verlängert werden

Neu im Fahrplan soll es ab 2026 die zwei Stationen „Stoltenstraße” und „Horner Geest” geben. Von der künftigen Start- und Endstation der U4 Horner Geest soll es dann nur 13 Minuten bis zum Hauptbahnhof dauern.

So könnten die neuen U4-Stationen Stoltenstraße und Horner Geest aussehen: 

Visualisierung_Stoltenstraße

So könnte die neue U4-Haltestelle Stoltenstraße aussehen.

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Visualisierung_HornerGeest

So könnte die neue U4-Haltestelle Horner Geest aussehen.

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Angeschlossen wird die U4-Verlängerung an die bereits bestehende Haltestelle Horner Rennbahn, von wo aus ein Tunnel gebaut wird. Bürgermeister Peter Tschentscher begrüßte das unterirdische Vorhaben: „Wir wollen eine Stadt werden, die leiser ist, wo es mehr Platz für den Radverkehr und Fußgänger gibt“, sagte er am Montag. „Es ist teuer, es ist aufwendiger, aber es ist ein Jahrhundertprojekt, das sich lohnt.“

Visualisierung_Horner Rennbahn

So könnte die Haltestelle Horner Rennbahn bald aussehen.

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netzwerkarchitekten

Die Bauarbeiten werden in zwei Teile getrennt. Der erste Abschnitt, der 2024 fertiggestellt werden soll, befindet sich rund um die Horner Rennbahn, wo eine Erweiterung der alten Haltestelle durchgeführt wird. Hier entstehen ein neuer Bahnsteig, ein eingleisiger Tunnel und Anschlüsse an das Bestandsnetz. Der zweite Bauabschnitt umfasst dann die Herstellung der Baugruben für den künftigen U4-Tunnel unter der Manshardtstraße (Baustart Sommer 2022). Hier soll mit einer offenen Bauweise gearbeitet werden, wie schon beim Ausbau der U4 vom Überseequartier bis zu den Elbbrücken.

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Der geplante U4-Verlauf.

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Hochbahn

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) hob am Montag die Bedeutung des Projektes hinsichtlich der Mobilitätswende hervor. „Wir wollen nicht nur die innere Stadt, sondern auch die äußeren Gebiete wie Horn zu Mobilitätswendenquartieren machen“, sagte er.

Bund trägt knapp die Hälfte der Kosten

Rund 212 Millionen Euro des 465-Millionen-Euro-Projekts werden vom Bund bezuschusst. Henrik Falk, Vorstandvorsitzender der Hochbahn, zeigte sich zuversichtlich, dass die Planungen trotz Pandemie nun umgesetzt werden. „Es ist ein gutes Gefühl, trotz Pandemie mit den Bauarbeiten für die U4-Verlängerung auf die Horner Geest starten zu können“. Und auch Verkehrssenator Anjes Tjarks versicherte mit Blick auf den Baustart im März: „Wir sind voll im Zeitplan.” (fkm)
 

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