Statt russischem Gas: Schwimmendes LNG-Terminal im Hamburger Hafen?
Auf der Suche nach einem Standort für kurzfristig einsetzbare Flüssiggasterminals hebt Hamburg mit seinem Hafen den Finger. Die Hansestadt wolle einen Beitrag zur Unabhängigkeit von russischen Energien leisten, heißt es.
Derzeit prüft die Hansestadt in Abstimmung mit dem Bundeswirtschaftsministerium, ob und wie ein solches Terminal in Hamburg möglich ist, wie die Umweltbehörde am Mittwoch mitteilte.
Hamburg will schwimmende Flüssiggasterminals
„Hamburg würde als Hafenstadt gern einen Beitrag leisten, die Unabhängigkeit von russischen Energieimporten voranzutreiben“, sagte Staatsrat Michael Pollmann. Der Aufwand beim Leitungsbau sei wegen des gut ausgebauten Erdgasnetzes auch im Hafengebiet „vermutlich vergleichsweise gering“.
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Um die Versorgung mit nicht-russischem Gas voranzutreiben, arbeitet Berlin daran, 2022 und 2023 mehrere schwimmende Terminals für Flüssigerdgas (LNG) in Deutschland in Betrieb zu nehmen.
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Auch Wilhelmshaven ist als möglicher Standort für eine schwimmende Anlande- und Speicherplattform für LNG im Gespräch. Zwar sind in Deutschland stationäre Terminals für den LNG-Import geplant; mit deren Fertigstellung ist aber erst in einigen Jahren zu rechnen. (dpa/se)