Staugefahr!: Ab Montag: Hamburger Hauptstraße wird jahrelang saniert
Altona/Nienstedten –
Pendler, Ausflügler und Anwohner der Elbchaussee müssen ab Montag viel Geduld mitbringen, denn die vielbefahrene Straße wird saniert – für sieben Jahre! Besonders auf den Ausweichstrecken in Altona und Ottensen wird es vermehrt zu Staus kommen.
In der abschnittsweisen Sanierung sollen vor allem Radwege ausgebaut, Fußwege erneuert und die Fahrbahn grundsaniert werden. Auch Wasser-und Stromleitungen müssen erneuert beziehungsweise neu gelegt werden.
Für erste Vorarbeiten rollen dafür ab Montagmorgen die ersten Bagger über den Kreuzungsbereich Elbchaussee/Parkstraße. Bis Mitte April kommt es zu Fahrbahnverengungen. Die eigentlichen Bauarbeiten starten dann ab Mai in mehreren Bauabschnitten.
Elbchaussee-Sanierung: CDU rechnet mit Verkehrskollaps
Alle Verkehrsteilnehmer, Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger würden davon profitieren, teilte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende mit. Die CDU spricht derweil von einem „finalen Verkehrskollaps“ für die Region. Denn: Schon während des ersten Bauabschnitts von Mai 2021 bis 2024 werden viele Autofahrer Umleitungen über Altona-Altstadt und Ottensen fahren – dort, wo sowieso schon viele Baustellen den Verkehr behindern.
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Deshalb fordert die CDU-Bürgerschaftsfraktion eine deutlich schnellere Sanierung der Elbchaussee. „Mit der jetzigen Planung plus den üblichen Verzögerungen liegt die Dauer für die Elbchaussee-Baumaßnahme allerdings bei acht bis neun Jahren“, sagt Dr. Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Dabei habe man bereits bei der Sanierung der Stresemannstraße gezeigt, dass bei derartigen Bauvorhaben mit stringenter Planung eine zügige Instandsetzung und Widerherstellung der Straße möglich sei.
Kooperation bei Sanierung der Elbchaussee
Laut der Verkehrsbehörde ist die Sanierung der Elbchaussee das erste kooperative Straßenbauprojekt. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer, Hamburg Wasser, Stromnetz Hamburg und Gasnetz Hamburg schlossen sich für das Projekt unter dem Namen „Infracrew Hamburg“ zusammen. Dadurch habe sich die Bauzeit des ersten Abschnitts immerhin von sechs auf drei Jahre reduziert.
Die Elbchaussee ist eine wichtige Verbindung zwischen Hamburg und den Elbvororten. Wegen zahlreicher Aussichtspunkte und ihrer besonderen Architektur ist sie bei Hamburg-Besuchern beliebt. (dpa/lmr)