Seit Freitag, 3 Uhr, befinden sich die Mitarbeiter der Hochbahn im Warnstreik.
  • Seit Freitag, 3 Uhr, befinden sich die Mitarbeiter der Hochbahn im Warnstreik.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Streik im HVV: Notbetrieb bei der U-Bahn – Demo in der City

Der Verdi-Streik legt am Freitag große Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg lahm: Es fahren grundsätzlich keine U-Bahnen und Busse – doch die Hochbahn hat einen Notbetrieb eingerichtet.

Die U3 fährt seit dem Vormittag in einem verlässlichen 20-Minuten-Takt, teilte die Hochbahn mit. Dieser Notbetrieb werde bis 20 Uhr beziehungsweise 21 Uhr aufrecht erhalten.

Verdi-Streik in Hamburg: Hochbahn richtet Notbetrieb ein

Im Busbereich soll ebenfalls ein Notbetrieb eingerichtet werden. „Hier konzentrieren wir uns auf Linien, die eine Anbindung an die S-Bahn bieten“, so ein Hochbahn-Sprecher. Die Hochbahn hofft darauf, den Bus-Notbetrieb auch in den Abend- und Nachtstunden aufrechterhalten zu können. In der HVV-App und auf hvv.de gibt es einen aktuellen Überblick über die Verbindungen.

Der Streik hat am Freitag um 3 Uhr begonnen und endet am Samstag um 3 Uhr. Die Nachtbusse von Freitag auf Samstag sind ebenfalls betroffen. Bis in den frühen Vormittag kann es laut Hochbahn zu Ausfällen kommen. Ab 9 Uhr soll der reguläre Samstagsfahrplan gelten.

Streik in Hamburg: Keine U-Bahnen und Busse am Freitag!

Mit dem Notbetrieb zumindest einiger Bus- und einer U-Bahn-Linie sieht die Lage bereits besser aus als noch am frühen Morgen befürchtet. Da war die Hochbahn noch davon ausgegangen, dass weder Busse noch Bahnen fahren würden.

Der Kommentar zum Thema: Verdi gegen Hochbahn: Hamburgs überflüssigster Streik

„Hintergrund ist, dass eine Betriebsaufnahme nur dann Sinn machen würde, wenn wir den Fahrgästen ein verlässliches Angebot machen könnten. Das ist nach Einschätzung des Einsatzstabes von heute Morgen leider nicht der Fall“, so der Sprecher weiter.

Wegen des Streiks dürften mehr Hamburger mit dem Auto zur Arbeit fahren – doch am frühen Morgen sei die Lage auf den Straßen noch ruhig, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale gegenüber der MOPO.

Verdi hat für den Freitagmorgen eine Demo in der Hamburger Innenstadt geplant und erwartet rund 2500 Teilnehmer. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich und die Erhöhung der Urlaubstage auf 32 im Jahr. (mp)

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