Streik bei Kitas: Massive Einschränkungen in Hamburg
Eltern von Kita-Kindern und Nutzer sozialer Einrichtungen müssen sich am Mittwoch in Hamburg ganztägig auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Wegen eines bundesweiten Warnstreikaufrufs der Gewerkschaft Verdi an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst könnten am Internationalen Frauentag einzelne Einrichtungen sogar ganz geschlossen bleiben.
Die Beschäftigten reagierten mit der Arbeitsniederlegung auf das aus ihrer Sicht völlig unzureichende Angebot der Arbeitgeber aus der zweiten Verhandlungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen, teilte die Gewerkschaft mit. Nach einer Kundgebung um 9.30 Uhr mit Hamburgs neuer Verdi-Chefin Sandra Goldschmidt auf dem Gänsemarkt sei ein Demonstrationszug zum Gewerkschaftshaus geplant.
Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst zum Frauentag – „bereit zu kämpfen“
Zum Warnstreik aufgerufen seien Beschäftigte der Elbkinder-Kitas, der Ballin-Stiftung, der ASB Kitas, des Studierendenwerks, des Hamburger Schulvereins und der Asklepios Kitas. Ebenfalls die Arbeit niederlegen sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Dienste Fördern und Wohnen, Leben-mit-Behinderung Hamburg, Lebenshilfewerk, der Alida Schmidt Stiftung und der Elbe Werkstätten.
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„Wir wollen mit dem Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst deutlich machen, dass die Beschäftigten bereit sind, für ihre Forderung nach 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr zu kämpfen“, betonte Verdi-Fachbereichsleiterin Hilke Stein. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. (dpa/mp)