Yachten auf der Dove-Elbe
  • Boote liegen in einem Hafen auf der Dove-Elbe. Dort war im Sommer 2019 ein Streit unter Bootsführern eskaliert. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa/picture-alliance/Marcus Brandt

Streit zweier Bootsführer eskaliert – Schwangere springt in Panik über Bord

Im Juni 2019 kriegen sich zwei Bootsführer auf der Dove-Elbe in die Haare. Es kommt zu filmreifen Szenen, bei denen die Fäuste fliegen und ein Boot mehrfach so heftig gerammt wird, dass eine Schwangere in Panik über Bord springt. Jetzt landet der Fall vor Gericht.

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 47 und 49 Jahre alten Männer gemeinschaftlichen gefährlichen Eingriff in den Schiffsverkehr in Tateinheit mit Bedrohung und Sachbeschädigung vor. Dem 49-Jährigen wird zudem vorsätzliche Körperverletzung zur Last gelegt.

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Am späten Abend des 1. Juni 2019 soll er mit seiner Motor-Yacht „Devil inside“ in der sogenannten „Schweinebucht“ der Dove-Elbe unterwegs gewesen sein. Zum selben Zeitpunkt war auch das Sportboot „Erika“ mit zwei Männern und zwei Frauen an Bord unterwegs. Die beiden Bootsführer gerieten irgendwann gegen 23 Uhr in einen verbalen Streit, der schon kurz darauf komplett eskalierte.

Dove-Elbe: Streit zweier Bootsführer eskaliert – Schwangere springt über Bord

Der Yacht-Besitzer soll derart aufgebracht gewesen sein, dass er dem anderen Kapitän sogar damit drohte, ihn umzubringen. Dann soll er zu ihm auf das Boot gesprungen und dort auf einen weiteren Mann und eine schwangere Frau eingeschlagen haben. Als Reaktion warf ihn der Mann mit Hilfe des Bootsführers kurzerhand über Bord. Doch damit war der Streit nicht beendet.

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Wütend schnappte sich der Yacht-Besitzer laut Anklage ein Schlauchboot. Sein Mitangeklagter tat es ihm gleich. Beide Männer nahmen die Verfolgung auf und rammten das Sportboot beidseitig für mehrere Minuten. Auch als ihnen gesagt wurde, dass eine Schwangere an Bord war, ließen sie nicht davon ab. Während der 49-Jährige vom Schlauchboot aus erneut massive Drohungen äußerte und den Kraftstoffschlauch der „Erika“ abriss, soll der zweite Angeklagte das Boot weiter gerammt haben. In Panik sprang die Schwangere schließlich ins Wasser und schwamm ans nahe Ufer.

Am Montag wird den beiden Schlauchboot-Rambos der Prozess vor dem Hamburger Amtsgericht gemacht.

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