Stück Hamburger Geschichte: Wer bietet mit? Historisch wichtiges Haus wird versteigert

    Zeitgeschichte hautnah erleben – direkt im eigenen Zuhause. Für historisch begeisterte Immobilieninteressenten gibt es jetzt die Möglichkeit, sich ein eigenes Stück Geschichte zu kaufen. Wer Hamburgs Historie nicht nur im Museum erleben möchte, sollte sich dieses Inserat einmal genauer anschauen.

    Die Online-Plattform Immobilienscout24.de lockt potentielle Käufer mit einem ganz besonderen Angebot in Farmsen-Berne. Das ehemalige Pförtnerhaus von „Gut Berne“ wird im Bieterverfahren versteigert – Startpreis: 350.000 Euro.

    Das 175 Quadratmeter große Haus befindet sich am Eingang des 7,2 Hektar großen Berner Gutsparks, mit seinem alten Baumbestand aus Linden, Eichen und Buchen. Wer gerne in historischem Ambiente wohnt, ist im denkmalgeschützten Pförtnerhaus sicher gut aufgehoben.

    Immobilie mit viel historischem Charme

    Das Haus hat viele charmante Merkmale, wie zum Beispiel einen Säulenportikus am Eingang, der im Zuge einer 1924 erfolgten Erweiterung errichtet wurde.

    Von hinten ist das Pförtnerhaus mehr Pfui als Hui.

    Von hinten ist das Pförtnerhaus mehr Pfui als Hui.

    Foto:

    Roeer

    „Dazu hat es einfach eine tolle Geschichte, zeitweise hat sogar mal das Kindermädchen vom Berner Schloss hier gewohnt“, erzählt Karen Ulrich, die das Objekt als Maklerin betreut. 

    Berner Gutspark: Leben direkt am Schloss

    Das „Gut Berne“ gehörte ursprünglich zum Hospital St. Georg, bevor es Ende des 19. Jahrhunderts durch den hanseatischen Kaufmann Johann Heinrich von Schröder als landwirtschaftlicher Betrieb ausgebaut wurde. 

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    Die angebotene Immobilie ist das Pförtnerhaus des sogenannten „Berner Schlosses“, dem Haupthaus von „Gut Berne“. Am Rand der Grünanlage befindet sich der historische Bau und lädt somit Natur- und Kulturbegeisterte Hamburgerinnen und Hamburger zum Verweilen ein.

    Für Liebhaber: Vielfältige Nutzungs-Möglichkeiten

    Laut Exposé kann die Immobilie auch als Gastronomie oder Beherbergungsstätte genutzt werden. Die letzte Besitzerin hatte ein kleines Café geplant, berichtet Ulrich.

    Bevor das möglich ist, muss allerdings noch etwas Arbeit in das Baudenkmal im Hamburger Norden gesteckt werden. Fenster, Fassade und Dachgeschoss müssen renoviert und das Dach neu eingedeckt werden. Eine Aufgabe für Denkmal-Kenner und -Liebhaber. 

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    Dieses denkmalgeschützte Pförnterhaus ist eine Rarität auf dem umkämpften Immobilienmarkt – so ein echtes Stück Hamburgische Geschichte kann eben nicht jeder sein Eigenheim nennen. (hb)

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