Süßigkeit aus Hamburg: Weltberühmte Leckerei wird in Wandsbek hergestellt
Viele, viele bunte Smarties.
Foto: Nestlé
Wandsbek –
Kinder lieben sie, weil sie so schön bunt und schokoladig sind. Die Rede ist von Smarties. Was viele nicht wissen: Die beliebte Süßigkeit wird in Hamburg hergestellt – und das seit mehr als 50 Jahren.
An diesem Ort würden Kinder sicher gern einmal unbeobachtet sein: Das „Nestlé Deutschland AG Chocoladen-Werk Hamburg“, wie es offiziell heißt, hat seinen Sitz in der Efftingestraße 39 in Wandsbek. Außer den bunten Schokolinsen werden hier auch KitKat, Choco Crossies und After Eight hergestellt. Insgesamt sind hier rund 800 Mitarbeiter tätig.
Smarties werden seit 1965 in Hamburg hergestellt
Die Smarties, die hier gefertigt werden, werden nach ganz Europa ausgeliefert. Die bunten Linsen gibt es schon ziemlich lange. 1937 wurden sie erstmals in Großbritannien produziert, seit 1988 gehören die bunten Schoko-Drops zum Nestlé-Konzern. In Hamburg werden sie seit Mai 1965 hergestellt. 80 Tonnen werden pro Tag in Hamburg produziert. Im Jahr kommen mehr als 15 Milliarden Smarties zusammen!
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Die kleine Süßigkeit herzustellen, ist höchst komplex. In Wandsbek kommen von Lieferanten geröstete und zermahlene Kakaobohnen an. In dem Werk kommen Milchpulver und Zucker hinzu, die Masse wird fein zerrieben und vorsichtig erwärmt. Anschließend fließt die Schokolade zwischen zwei gegeneinander laufenden, eisgekühlten Prägewalzen hindurch. Dadurch erstarren sie, die typische Smarties-Form entsteht.
Smarties: Für die Farbe sorgen Obst, Gemüse und Pflanzen
Anschließend werden die Schokolinsen in acht Trommeln aufgeteilt. Hier bekommen sie ihre Farbe. Zunächst überziehen Düsen sie mit flüssiger Zuckerlösung, Stärke und Mehl. Dadurch entsteht eine weiße Hülle. Dann werden sie mit Farbe besprüht, die übrigens aus natürlichen Zutaten hergestellt wird. Für Farbe sorgen Obst, Gemüse und Pflanzen – zum Beispiel schwarze Karotte, Hibiskus oder Distel. Am Ende werden alle bunten Smarties vermischt. In Rollen oder kleine Schachteln verpackt geht es anschließend ab nach Europa, wo sie kleinen und auch großen Schleckermäulern den Tag versüßen.
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