Täglich grüßt das Murmeltier: Horror-Hubbel sorgen für Mega-Staus vorm Elbtunnel
Waltershof –
Die gruseligen Baustellen-Hubbel vorm Elbtunnel sind zurück! Sie haben schon im vergangenen Frühjahr wochenlang für Stau-Chaos auf der A7 und in der Innenstadt gesorgt. Seit einer Woche sorgen sie abends Richtung Süden für kilometerlange Blechlawinen auf der A7 und auf vielen Straßen in den Hamburger Westen.
Seit einer Woche ist es jeden Tag das gleiche: Schon morgens staut es sich aus Richtung Norden vor dem Elbtunnel. Nachmittags geht der Rückstau schon bis Schnelsen und im Feierabendverkehr bis hoch nach Bönningstedt. Und auch, wer einfach nur aus der Stadt Richtung Westen nach Bahrenfeld, Flottbek, Lurup oder Eidelstedt unterwegs ist und so die Autobahn queren muss, steht ewig im Stau. Besonders betroffen: Kieler Straße, Stresemannstraße, Bahrenfelder Straße. Zeitverlust je nach Ziel: 15 bis 30 Minuten. Die Perspektive: Das geht noch bis Mitte März so weiter.
Der Grund sind wieder einmal die Lamellen in der Fahrbahn, die südlich des Elbtunnels im Brückenbauwerk der Autobahn 7 verarbeitet sind. Sie sind so veraltet und überbeansprucht, dass sie ständig brechen. Nun sollen bis Mitte März einige Lamellen südlich des Tunnels in Fahrtrichtung Hannover ausgetauscht werden.
Die Arbeiten dazu finden bei Waltershof zwar zum Glück nur zwischen 22 Uhr abends und morgens um 5 Uhr statt. Dann ist auch nur eine Fahrspur frei. Aber: Außerhalb der Bauarbeiten werden die Lamellen-Abschnitte mit den gefürchteten Hubbeln abgedeckt. Und die dürfen nur mit Tempo 50 überfahren werden.
Das bedeutet, dass den ganzen Tag über alle Autos hinterm Tunnel Richtung Süden auf 50 Stundenkilometer gebremst werden. Und das sorgt spätestens nachmittags wenn der Pendler-Verkehr zum Feierabend einsetzt, für kilometerlange Rückstaus.
Im Video: Hamburger A7-Schwelle wird zum Hindernis
Im Frühjahr kam es zu langen Staus. Zunächst durften Autos und LKW nur mit Tempo 40 über die Hubbel fahren. Das wurde wegen der chaotischen Zustände dann auf Tempo 60 angehoben. Viele Autofahrer trauten sich aber nicht so schnell über die recht hohe Schwelle. Jetzt hat man sich offenbar auf Tempo 50 verständigt.
Die Lamellen müssen laut zuständiger Autobahn GmbH Nord jetzt ausgetauscht werden. Es wäre zu gefährlich, die Arbeiten noch liegenzulassen. Denn wenn der Autobahn-Abschnitt auf acht Fahrstreifen ausgebaut wird, könnte es bei einem plötzlichen Lamellenbruch zu Vollsperrungen kommen.
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Ab Sommer muss das ganze Procedere mit den Austausch-Lamellen auch noch in der anderen Fahrtrichtung erledigt werden. Dann staut es sich also wieder aus Richtung Süden. Der Ausbau der Autobahn startet dann im Oktober. Es werden auch während der Bauarbeiten immer drei Fahrspuren je Richtung bestehen bleiben. Allerdings schmaler und verschwenkt.