Der Killer lauerte im Hausflur
Als der Geschäftsmann Ephraim Halpern am 13. September 1983 gegen 18 Uhr von der Arbeit heimkommt, lauert im dunklen Hausflur der Villa Rothenbaumchaussee 181 ein Killer. Der schießt ihm vor seiner Wohnungstür mit einer Neun-Millimeter-Pistole ins Herz. Der 46-jährige Israeli ist sofort tot. Wenig später bekennen sich palästinensische Terroristen zu dem Mordanschlag mitten in Harvestehude.
Tadiran ist der Name eines israelischen Rüstungskonzerns und der gründete 1978 eine Tochterfirma – die Spezial Gerätebau Hamburg (SGH). Die hatte ihren Sitz in Finkenwerder und bekam um 1980 einen 45-Millionen-Auftrag der Bundeswehr. Es ging damals angeblich um transportable Fernmeldekabinen für militärische Zwecke. Insider sprachen jedoch davon, dass das Finkenwerder Rüstungsunternehmen auch Spezialcontainer für Raketen, Geschützmunition und Drohnen fertigte. Geschäftsführer der SGH wiederum war Ephraim Halpern. Der Ingenieur, den seine Freunde nur Efi nannten, hatte eine militärische Vergangenheit. Er war Major der israelischen Luftwaffe und er soll Geheimdienstkontakte gehabt haben.
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