Testen und Impfen: Hamburg öffnet die Kitas wieder – so sieht der Plan aus
Eine Woche nachdem verkündet wurde, wie es mit den Schulen weitergeht, gibt es nun auch Klarheit für die Kitas! Ab dem 15. März wird von einem erweiterten Notbetrieb auf den eingeschränkten Regelbetrieb umgestellt. Eine Teststrategie soll das Ganze begleiten. Was das konkret bedeutet:
Grundsätzlich können nun wieder alle Kinder in die Kita kommen, allerdings nicht alle so oft und lange sie wollen. Kinder von alleinerziehenden sowie Kinder mit einem dringlichen sozialpädagogischen Förderbedarf haben einen Anspruch darauf, die Betreuungszeit in vollem Umfang in Anspruch zu nehmen. Gleiches gilt für Kinder, deren Eltern eine berufliche Tätigkeit in der Daseinsvorsorge oder Aufrechterhaltung der Infrastruktur ausüben und Kinder, die aufgrund von familiären Gründen oder Notfällen auf Betreuung angewiesen sind. Alle übrigen Kinder haben die Möglichkeit, an mindestens 20 Stunden in der Woche die Kita zu besuchen.
Sollten jedoch personelle Engpässe in Kitas auftreten besteht die Möglichkeit, nach Rücksprache mit der Kita-Aufsicht der Sozialbehörde weitere Einschränkungen der Betreuungszeit vorzunehmen. Die Elternbeiträge bleiben ausgesetzt.
Hamburg: Corona-Teststrategie an Kitas geplant
Zusätzlich soll die Teststrategie für Beschäftige in Kitas erweitert werden. Bislang können sie sich anlass- und kostenfrei für einen PCR-Test anmelden, dies wird nun um Corona-Selbsttests erweitert, die jeder Mitarbeitende zwei Mal die Woche in der Einrichtung nutzen soll. Die Sozialbehörde versprach, die benötigten Tests für die ersten vier Wochen jeder Einrichtung zur Verfügung stellen – die bestellte erste Charge kommt laut Sozialbehörde am Montag.
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Zusätzlich können sich nun alle Kita-Beschäftigten, die Kontakt mit Kindern haben, impfen lassen. Dies umfasst auch Auszubildende oder Therapeuten.
So begründet die Sozialsenatorin den Öffnungsschritt
Laut Sozialsenatorin Melanie Leonhardt (SPD) habe man den Öffnungsschritt gründlich das Risiko abgewogen. „Insgesamt müssen wir noch sehr vorsichtig sein, was Lockerungen und Kontakte angeht. Mit dem nach wie vor geringen Infektionsgeschehen bei Kindern, zusätzlichen Testmöglichkeiten und einem bevorzugten Impfangebot für Mitarbeitende in den Kitas können wir aber nun wieder ein umfassenderes Kita-Angebot ermöglichen“, begründete sie die Entscheidung.