Teurer Schutz für Ex-AfD-Professor Lucke: Uni Hamburg muss jetzt richtig blechen
Rotherbaum –
Die Absicherungen der Vorlesungen von Professor Bernd Lucke an der Uni Hamburg waren teuer. Für den Schutz des Wirtschaftswisssenschaftlers und dessen Vorlesungen hatte die Uni einen Sicherheitsdienst bestellt. Jetzt kam die saftige Rechnung für den Schutz des AfD-Mitbegründers.
Im Wintersemester 2019/2020 war Professor Bernd Lucke an seinen Lehrstuhl an der Universität Hamburg zurückgekehrt, nachdem der AfD-Mitbegründer die Partei verlassen hatte. Die ersten Vorlesungen des Wirtschaftswissenschaftlers waren im vergangen Jahr massiv gestört und daraufhin abgebrochen worden. Um den Lehrbetrieb ungestört fortsetzen zu können und den Professor für Makroökonomie zu schützen, hatte die Uni Hamburg daraufhin einen privaten Sicherheitsdienst bestellt. Jetzt kam dafür die saftige Rechnung über 124.000 Euro ins Haus.
Video: So heftig ging es bei der ersten Vorlesung zu
Keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen
Der Ex-AfD-Mann hatte sich im Januar für eine Beendigung der Schutzmaßnahmen ausgesprochen. „Ich wäre dafür, die Sicherheitsmaßnahmen jetzt zu beenden. Irgendwann muss man ja doch ausprobieren, was passiert“, sagt Lucke.
Zumindest im gerade begonnenen Sommersemester dürften, durch die digitalen Vorlesungen aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen, keine Störungen zu erwarten sein, die den teuren Einsatz von Sicherheitspersonal erfordern.