Theater, Hadag, Stadtreinigung: Hier wird in Hamburg weiter gestreikt
Ob Stadtreinigung, Elbfähren oder Elbtunnel: In ganz Hamburg ruft die Gewerkschaft Verdi zu Streiks im öffentlichen Dienst auf. Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen, die am Freitag in die nächste Runde gehen. Jetzt treten auch die Kulturschaffenden in Streik.
Im öffentlichen Dienst sind am Freitag in Hamburg weitere Warnstreiks geplant. So sollen in der Kultur Beschäftigte des Deutschen Schauspielhauses, der Staatsoper, des Thalia Theaters und der Elbphilharmonie unter dem Motto „Ohne uns bleibt es still“ die Arbeit niederlegen.
Am Freitag und Samstag wird nach Verdi-Angaben auch die Stadtreinigung Hamburg (SRH) in den Arbeitskampf treten. Betroffen seien unter anderem die Müllabfuhr, die Straßenreinigung und die Sperrmüllabholung. Daneben läuft der Warnstreik der Hadag-Beschäftigten weiter. Sie hatten bereits am Donnerstag den Fährverkehr auf der Elbe lahmgelegt.
Streik-Kundgebung vor der Elbphilharmonie
In dem unabhängig vom öffentlichen Dienst laufenden Tarifkonflikt fordert Verdi bei einer Laufzeit von zwölf Monaten ein Lohnplus von 18 Prozent, mindestens aber 625 Euro. Die Arbeitgeberseite habe bislang bei einer Laufzeit von 24 Monaten ein Lohnplus von 5,0 bis 6,65 Prozent angeboten.
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Die Hadag-Beschäftigten sowie jene der Stadtreinigung, der Hamburg Port Authority (HPA), der Autobahn GmbH sowie der Hamburger Bühnen und Konzerthäuser versammelten sich am Freitag um 9 Uhr vor der Elbphilharmonie zu einer Kundgebung. (dpa/mp)
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