Theater in Hamburg: Im Fahrstuhl geht es um Leben und Tod
Es geht um die Entstehung des Universums und eine Frau, die ihr Leben und das ihres verstorbenen Mannes Revue passieren lässt: Am Dienstag fand die Premiere des Theaterstücks „Mind The Gap“ im Thalia-Theater statt – und das auf einer sehr ungewöhnlichen Bühne.
Das Stück unter der Regie von Matthias Günther findet nämlich in einem Fahrstuhl statt, genauer gesagt in einem Lastenfahrstuhl.
Mind the Gap im Thalia-Theater: Über Leben und Tod
„Mind The Gap“ basiert auf dem Buch „Epos Erde“ von Raoul Schrott, in dem er die Entstehung des Universums poetisch, jedoch streng auf Grundlage von Naturwissenschaften erzählt. Der Fahrstuhl hat für das Stück die Gestalt einer U-Bahn-Station angenommen.
Dort sitzt die pensionierte Mikrobiologin Mary McCallum (Marina Wandruszka) jeden Tag, um die Stimme ihres verstorbenen Mannes zu hören – dieser warnt die Aussteigenden täglich vor dem Spalt an der Bahnsteigkante: „Mind the gap. Denk an den Abstand.“ Dabei reflektiert sie über den Tod ihres Mannes und ihr Leben. Poetisch, aber stets wissenschaftlich korrekt.
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Mind The Gap am Thalia-Theater: Karten schon ausverkauft
Das 50-minütige Theaterstück erfreut sich offenbar großer Beliebtheit: Karten für weitere Aufführungstermine sind online bereits ausverkauft. Wer aber noch unbedingt Karten für das Stück ergattern möchte, kann es an der Abendkasse versuchen. Gegebenenfalls sind Restkarten vorhanden. (lmr)
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