Obdachlose schlafen auf der Reeperbahn.

Obdachlose auf der Reeperbahn. (Symbolbild) Foto: picture alliance / dpa | Maja Hitij

„Tödliche Folgen“: Diakonie fordert ganztägige Öffnung des Winternotprogramms

Nachts sinken die Temperaturen weit unter null Grad. Für obdachlose Menschen in Hamburg bedeutet das eine große Gefahr. Angesichts der eisigen Temperaturen hat die Diakonie Hamburg eine ganztägige Öffnung der Räume des Winternotprogramms gefordert.

„Nachts sinken die Temperaturen weit unter null Grad. Für die obdachlosen Menschen bedeutet das eine Gefahr: Denn wer auf der Straße lebt, kämpft täglich ums Überleben und ist häufig chronisch krank. Eine einfache Virusinfektion kann dann tödliche Folgen haben“, teilte die Diakonie mit. Die meisten der im vergangenen Jahr gestorbenen obdachlosen Menschen seien an Komplikationen grundsätzlich gut behandelbarer Erkrankungen gestorben.

Hamburg: Diakonie fordert ganztägige Öffnung des Winternotprogramms

Wer die Nächte bei Frost auf Hamburgs Straßen überstehen muss, kann auch auf den Mitternachtsbus der Diakonie zählen: Jede Nacht bringen Ehrenamtliche den Angaben nach heiße Getränke, Backwaren, warme Decken, Schlafsäcke, Kleidung und Anteilnahme.

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Sie verweisen außerdem auf weiterführende Hilfeeinrichtungen und die Schlafplätze im Winternotprogramm. Die Übernachtungsangebote können täglich zwischen 17 Uhr und 9.30 Uhr genutzt werden. Neben einem Bett, einer Mahlzeit und sanitären Einrichtungen werden auch Beratung und Betreuung angeboten. (dpa/mp)

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