Top 10: Diese Hunderassen lieben die Hamburger
Pulis und Schipperkes, Xoloitzquintle und Kromfohrländer, sogar Löwchen – in Hamburg leben jede Menge edler Hunderassen mit kuriosen Namen, wie aus einer CDU-Anfrage hervorgeht. Während der Pandemie ist die Hamburger Hundemeute auf mehr als 105.000 Hunde angewachsen (Stand 31. Dezember 2022). Die größte Gruppe der Vierbeiner sind Mischlinge: 14.345 „Promenadenmischungen“ werden in Hamburg Gassi geführt. Unter den Rassehunden gibt es einen ganz klaren Favoriten.
Für 62.336 Hundehalterinnen und Hundehaltern werden aktuell Steuerkonten geführt, insgesamt spülte die Hundeliebe der Hamburger im vergangenen Jahr knapp 5,4 Millionen Euro an Hundesteuer in die Kassen der Stadt (zum Vergleich: 2012 gab es nur gut 59.000 Hunde in der Stadt, die Hundesteuer lag damals bei 3,5 Millionen).
Die Top 10 der beliebtesten Rassehunde in Hamburg
- 1. Labrador (10.028 Hunde)
- 2. Jack Russel (4148)
- 3. Golden Retriever (3823),
- 4. Französische Bulldogge (3603)
- 5. Chihuahua (3351)
- 6. Dackel (2747)
- 7. Yorkshire (2246)
- 8. Australian Shepherd (2184)
- 9. Border Collie (2045)
- 10. Mops (1802)
Übrigens: Pulis sind Hunde mit langem Fell im Rastalocken-Look. Kromfohrländer sind hübsche, mittelgroße Hunde, die ein bisschen was von einem Terrier haben. Schipperkes sind eine belgische Rasse, die an einen Spitz erinnert und Löwchen sind eine seit dem Mittelalter beliebte Rasse, die dank spezieller Schur auf Mini-Löwe getrimmt werden kann. Und die unaussprechlichen „Xoloitzquintle“? Das sind mexikanische Nackthunde, von denen drei im Bezirk Mitte gemeldet sind. All diese Rassen gehören zu jenen, die laut Liste des Senats nur vereinzelt in Hamburg gehalten werden.
Der CDU-Abgeordnete Sandro Kappe fragt den Senat auch, ob die Stadt angesichts der immer weiter steigenden Hundezahlen mehr Freilaufflächen plant. Antwort: In Altona und Wandsbek sind bis 2024/25 je eine zusätzliche Fläche geplant. Derzeit gibt es in Hamburg 136 Hundewiesen. Die Frage des Abgeordneten, ob diese Flächen in Zukunft mit Sitzbänken und Wasserspendern versehen werden könnten, verneint der Senat. Der Bedarf an Sitzgelegenheiten sei gedeckt und Wasserspender seien zu teuer.
Immerhin: 207.000 Euro investierte die Stadt – abgesehen von Reparaturmaßnahmen – im vergangenen Jahr in die Ausstattung von fünf Hundewiesen, wobei der größte Einzelbetrag (60.000 Euro) in die Hundewiese im Wilhelmsburger Inselpark floss.
Erstaunlich: Die Zahl der Strafen für Hundekot-Verstöße ist nahezu auf Null gesunken. Nur acht Bußgeldverfahren gab es im vergangenen Jahr. 2021 gab es 66 Anzeigen, aus denen 65 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden.
CDU: Senat tut zu wenig für Hunde
Sandro Kappe zur MOPO: „Der Senat tut trotz steigender Einnahmen zu wenig für die Hamburger Hunde und deren Besitzer:innen.“ Es gebe zu wenige Zonen, in denen Hunde leinenlos herumtoben dürfen. Nur 26 von 136 Hundewiesen seien eingezäunt, Gassibeutel an den Hundewiesen seien auch nicht vorgesehen. „Zur Krönung sei gesagt, dass die Bezirke die Hundeauslaufzonen selbst finanzieren müssen. Und zwar aus einem äußerst angespannten Geldtopf für öffentliches Grün.“
Das könnte Sie auch interessieren: Gassi-Ärger in Hamburg: Freilaufende Hunde töten Stadtpark-Gänse
Die CDU Fraktion fordert bereits seit längerem endlich etwas für die Hunde zu tun, schließlich werden für diese auch Steuern gezahlt.