Ausflügler sind auf der neuen Seebrücke von Timmendorfer Strand unterwegs.

Ausflügler sind auf der neuen Seebrücke von Timmendorfer Strand unterwegs. Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Touri-Boom im Norden: Diese Regionen waren besonders beliebt

Weihnachtsmärkte, Geschenke-Shopping an der Elbe und Tagungen kurz vorm Jahreswechsel: Im Dezember haben Hunderttausende mindestens eine Nacht in Hamburg verbracht. Deutlich mehr als 2023. Und auch in Schleswig-Holstein gingen einige Reiseziele durch die Decke.

In Hamburg haben im Dezember 2024 so viele Gäste übernachtet wie schon seit mindestens Dezember 2019 nicht mehr. Ihre Zahl ist im Vergleich zu Dezember 2023 um 11,5 Prozent auf 630.000 Menschen und die Anzahl der Übernachtungen um 7,3 Prozent auf 1.287.000 gestiegen, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Im Jahr 2019 – also vor Corona – hatten 586.516 Gäste in Hamburg genächtigt, es gab 1.169.385 Übernachtungen.

Die meisten Gäste kamen im Dezember 2024 aus Deutschland. Sie kamen auf 989.000 Nächte – das ist ein Plus von 7,3 Prozent. Menschen aus dem Ausland buchten sich bei Hotels, Pensionen und Co. für insgesamt 298.000 Nächte ein. Das waren 7,2 Prozent mehr als im Dezember 2023. Jeder fünfte Hamburg-Übernachtungsgast reiste aus dem Ausland an, die meisten aus Dänemark, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Die Übernachtungsgäste blieben im Durchschnitt für 2,0 Nächte in der Hansestadt. Die Betten der Stadt waren zu 53,7 Prozent belegt.

Auch Schleswig-Holstein erlebte Touri-Boom an Ostsee und Nordsee

Und unsere Nachbarn im Norden? Auch im kalten und windigen Dezember haben Hunderttausende Menschen Schleswig-Holstein besucht und sind dort mindestens eine Nacht geblieben. Im letzten Monat des Jahres 2024 sind 479.000 Übernachtungsgäste in den größeren Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen Schleswig-Holsteins angekommen, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Das waren 3,0 Prozent mehr als im Dezember 2023 und so viel wie seit mindestens Dezember 2019 nicht.

Die Gäste buchten sich im Land zwischen Nordsee und Ostsee für 1.607.000 Nächte ein – 5,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, so das Statistikamt Nord. Die meisten buchten Betten in Küstenorten.

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Für die Statistik wurden Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten sowie Campingplätze mit zehn und mehr Stellplätzen ohne Dauercamping erfasst. Im November 2024 waren das 2759 geöff­nete Beherbergungsstätten sowie 105 geöffnete Cam­pingplätze. (mp/dpa)

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