14 Menschen in Hamburg ertrunken – aber es gibt auch eine gute Nachricht
Die Elbe in Hamburg ist ein gefährliches Gewässer für Badende und Schwimmer. Auch in den Seen der Hansestadt ertrinken immer wieder Menschen. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: 2024 ging die Zahl der Badetoten deutlich zurück.
In Hamburg sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen ertrunken als 2023. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) starben 14 Menschen, sieben weniger als im Vorjahr. Die Opfer verteilten sich relativ gleichmäßig über alle Altersgruppen.
Unter anderem in Flüssen gab es sechs Tote, vier weniger als 2023. In Seen ertranken vier Menschen, einer mehr als im Vorjahr. Als besonders gefährliches Badegewässer gilt die Elbe mit ihrer wechselnden Strömung. Große Seeschiffe erzeugen außerdem starken Sog und Schwall, der immer wieder Menschen in Not bringt.
Tödliche Badeunfälle: 2024 ertrinken in Deutschland mehr Menschen
Bundesweit zählte die DLRG mindestens 411 Ertrunkene, nach 380 im Vorjahr. „Damit zählt diese Statistik erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Damals ertranken 417 Menschen. Sie mahnte: „Dieses Ergebnis sensibilisiert hoffentlich möglichst viele Menschen für die bevorstehende warme Jahreszeit.“
Das könnte Sie auch interessieren: Leiche in Hamburger Wohnung entdeckt – Polizei nimmt auffällige Bewohnerin fest
Denn knapp die Hälfte – 48 Prozent – der tödlichen Unfälle ereignete sich in den drei Sommermonaten ab Juni 2024. Im heißen August ertranken 80 Menschen und damit besonders viele – und 33 mehr als im August 2023. Mehr Todesfälle in einem einzigen Monat, nämlich 117, zählten die Lebensretter im August 2020. (dpa/mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.