Trinkgeld-Studie überrascht: So großzügig sind die Hamburger wirklich
Viele Hamburger sind während der Corona-Zeit großzügiger geworden: Mehr als 40 Prozent geben mehr Trinkgeld als noch vor der Pandemie. Das ist das überraschende Ergebnis einer repräsentativen Studie der mobilen Bank „N26“ und vom Meinungsforschungsunternehmen „Civey“. Damit liegt Hamburg bundesweit auf Platz zwei der Großzügigkeitsskala.
In der Studie wurden insgesamt 10.000 Teilnehmer aus ganz Deutschland zu ihren Trinkgeld-Ausgaben befragt. 42 Prozent der Hamburger antworteten, seit der Pandemie grundsätzlich mehr zu geben – damit liegt die Hansestadt im Bundesland-Ranking nur ein Prozent hinter Berlin. Mecklenburg-Vorpommern belegt mit 20 Prozent den letzten Platz. Schleswig-Holstein (33 %), Bremen (33 %) und Niedersachsen (31 %) bewegen sich im Mittelfeld. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 33 Prozent.
Trinkgeld-Studie überrascht: Vor allem Studierende großzügig
Bei der Frage, wie viel Trinkgeld denn gegeben wird, antworteten 59 Prozent der Deutschen, dass sie 10 Prozent geben. 12 Prozent der Befragten geben laut der Studie sogar 20. Nur 3 Prozent der Deutschen verzichten darauf ein Trinkgeld zu geben.
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Überraschend ist der Blick auf die befragten Berufsgruppen: Vor allem Studierende (34 Prozent) antworteten, während der Pandemie mehr Trinkgeld zu geben. Dies ist ebenfalls bei Arbeitnehmern (35 %) und bei Beamten (40 %) zu beobachten. Auch fast ein Viertel der Arbeitslosen (24 %) gibt mehr Trinkgeld als vor der Corona-Pandemie.
Die Bank „N26“ möchte nun mit einer Initiative erreichen, dass Kunden ihren Lieblings-Restaurants online Geld spenden, um fehlende Trinkgeldeinnahmen auszugleichen. Gastronomen können sich dafür im Internet kostenfrei registrieren. (lmr)
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