Ein Kreuzfahrtschiff liegt im Schwimmdock der Werft Blohm+Voss (Symbolbild).
  • Ein Kreuzfahrtschiff liegt im Schwimmdock der Werft Blohm+Voss (Symbolbild).
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Trotz 49 Fällen bei Blohm+Voss: Darum meldet Hamburgs Senat nur 25 Neuinfektionen

Man braucht keinen Doktor in Mathematik, um zu erkennen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Am Mittwoch vermeldete der Senat 25 neue Corona-Infektionen für unsere Stadt – dabei sind deutlich mehr Menschen bei Blohm+Voss positiv getestet worden.

Nach einem Massentest ist bei insgesamt 49 Personen auf der Hamburger Werft das Virus nachgewiesen worden. Das sind fast doppelt so viele wie der Senat bekanntgab. Wie kann das sein?

Hamburg: Reiserückkehrer unter den Corona-Neuinfektionen

„Nicht alle Blohm+Voss-Mitarbeiter sind auch Hamburger“, erklärt Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde. Im Gegenteil: Etliche Recherchen hätten gezeigt, dass ein Großteil der Infizierten aus dem Umland stamme.

Getestet wurde außerdem nicht nur die eigene Belegschaft, sondern auch die Mitarbeiter von Fremdfirmen, die auf dem Werksgelände im Hamburger Hafen tätig sind.

Hintergrund: Bei Blohm+Voss waren am Montag rund 500 Mitarbeiter eines gut abgrenzbaren Bereichs auf freiwilliger Basis getestet worden, nachdem Ende vergangener Woche dort bei sechs ihrer Kollegen das Virus festgestellt worden war. Die Massentests sollten noch am Dienstag auf die gesamte Werft ausgeweitet werden.

Corona bei Blohm+Voss: Ursache für Ausbruch unklar

„Die uns vorliegenden Testergebnisse zeigen nicht den Ursprung der Infektion“, sagt eine Unternehmenssprecherin. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise habe Blohm+Voss wie schon vor einigen Monaten zahlreiche Präventionsmaßnahmen umgesetzt.

„Neben diversen Hygienemaßnahmen haben wir beispielsweise auch zeitversetztes Arbeiten in der Fertigung sowie rollierendes, mobiles Arbeiten für diverse Bürofunktionen eingeführt.“ Die Maßnahmen folgten sowohl den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts als auch den Vorgaben der Gesundheitsämter und gingen teilweise über diese hinaus.

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Unterdessen gab die Gesundheitsbehörde auf MOPO-Nachfrage ebenfalls bekannt, dass sich unter den aktuellen Corona-Fällen auch einige wenige Reiserückkehrer aus Belgien, Bulgarien und der Türkei befinden.

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