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Trotz Corona-Lockerung: Vereine in Gefahr! Hamburger Sportbund schlägt Alarm

Der Hamburger Sportbund (HSB) schlägt Alarm! Die Spitzenorganisation des organisierten Sports in unserer Stadt fürchtet um die Existenz zahlreicher Vereine – und das, obwohl gerade erst Corona-Maßnahmen gelockert wurden.

Zum 1. September tritt schließlich eine neue Eindämmungsverordnung in Kraft. Die besagt, dass künftig wieder Mannschaftssportarten mit bis zu 30 Personen erlaubt sind. Ein Schritt, der durchaus begrüßt wird.

Hamburg: Neue Corona-Regeln gehen an Vereinen vorbei

Aber: „Für den allgemeinen Vereinssport geht diese Regelung an der Vereinsrealität vorbei und ist problematisch“, so der Hamburger Sportbund in einer Mitteilung.

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Hintergrund ist nach Angaben des Dachverbandes eine Ungleichbehandlung der Vereine. „Die müssen nun ihren Mitgliedern vermitteln, warum Mannschaftssportangebote ohne Abstand durchgeführt werden dürfen, während in Kursangeboten, in denen in der Regel viel weniger Körperkontakt herrscht, weiterhin die 10-Personen Regel gilt“, heißt es. Dies sei zum Beispiel beim Kinderturnen oder beim Reha-Sport der Fall. Der Dachverband fürchtet nun, dass es zu vermehrten Vereinsaustritten kommen könnte.

Hamburger Sportbund fordert einheitliche Regelung

„Bislang ist der Hamburger Sport insbesondere auch wegen der Hilfen von Seiten des Senats gut durch die Krise gekommen“, sagt HSB-Vorstand Ralph Lehnert.

Aufgrund der neuen Verordnung, die bis November gilt, drohe dem Sport in Hamburg nun allerdings struktureller Schaden, weil es schwieriger werde, die Mitglieder in den Vereinen zu halten. „Eine Regelung mit einer Personengrenze, die für die gesamte Sportausübung gilt, wäre hilfreicher“, so Ralph Lehnert.

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