Peter Tschentscher, Frau Eva-Maria, Maik Klokow
  • Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) mit Frau Eva-Maria und Produzent Maik Klokow bei der Premiere von "Harry Potter und das verwunschene Kind".
  • Foto: dpa

„Tolles Vorbild“: Promis ohne Mundschutz bei Potter-Premiere – ist das erlaubt?

Ein großes Staraufgebot versammelte sich am Sonntag bei der Premiere von „Harry Potter und das verwunschene Kind“ im Mehr!-Theater am Großmarkt. Doch etwas sorgte für Verwunderung: Obwohl im gesamten Theater neben 2G Plus auch eine Maskenpflicht galt, trugen die prominenten Gäste wie Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Musicalstar Alexander Klaws oder Schauspieler Wayne Carpendale augenscheinlich keine Masken. In sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook fragten sich mehrere Nutzer:innen, wie das sein kann. Die MOPO hat nachgefragt.

Bürgermeister Tschentscher, seine Frau Eva-Maria und Produzent Maik Klokow posierten dicht an dicht und ohne Masken auf dem roten Teppich des Theaters für die Presse. Das Foto der Drei veröffentlichte der Hamburger Senat selbst auf Twitter und Facebook, woraufhin sich viele Nutzer:innen fragten: Darf man das?

„Maske nicht vergessen, wir haben die vierte Welle“, schreibt ein Nutzer auf Twitter. Auf Facebook gibt es ebenfalls empörte Kommentare: „Ohne Abstand und Maske, tolles Vorbild wenn doch alles so wichtig ist!“

Ohne Maske auf der Potter-Premiere: Ist das erlaubt?

Anlässlich der deutschen Erstaufführung des Theaterstücks waren außerdem zahlreiche Promis geladen worden. Auch Gäste wie Alexander Klaws und seine Frau Nadja oder Wayne Carpendale und seine Frau Annemarie tragen auf den offiziellen Bildern der Premiere keine Maske.

Musicalstar Alexander Klaws und Frau Nadja bei der Potter-Premiere in Hamburg. dpa
Alexander Klaws, Nadja
Musicalstar Alexander Klaws und Frau Nadja bei der Potter-Premiere in Hamburg.

Das sagen Senat und Veranstalter

„Die Einhaltung der bestehenden Regeln war sichergestellt“, teilte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Montag auf MOPO-Anfrage mit. „Es galt die 2G–Plus-Regelung und die Maskenpflicht. Wie üblich, wurde in den Medienbereichen auf die Maske verzichtet für Interviews und Fotos, sofern es sich um wenige Minuten handelte.“ Dies sei, mit Blick auf die Voraussetzung des Status geimpft/genesen und getestet vertretbar und sei von allen Personen vor Ort so gehandhabt worden.

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„Vortragende und Darbietende sind von der Maskenpflicht ausgenommen“, erklärt ein Sprecher des Theaters der MOPO die Situation. „Das gilt zum Beispiel auf dem roten Teppich oder in Interviewsituationen. Davor und danach wurden die Masken getragen.“

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