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Trotz Prävention der Polizei: 2019 mehr Seniorenunfälle in Hamburg

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit beteiligten Senioren ist 2019 gesteigen – und das trotz polizeilicher Präventivmaßnahmen, die in diesem Jahr eingeführt wurden. Die Polizei zieht dennoch eine positive Bilanz.

„Die Verkehrsunfallzahlen steigen ab einem Alter von 75 Jahren auffällig und deutlich“, erklärt Polizeioberkommissar Jörg Naused. Seit einem Jahr sind er und seine Kollegin Alexandra Engler als Seniorenbeauftragte im Einsatz, um Verkehrsunfälle mit Rentnern in Hamburg zu verhindern.

Mit den etwa 20 Infoveranstaltungen in Seniorentreffs und bei Seniorenbeauftragten der Bezirke seien viele ältere Menschen erfolgreich auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam gemacht worden, so die positive Bilanz des Teams.

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Hamburg: Zahl der Rentner-Unfälle im Jahr 2019 gestiegen

Dennoch: Im Jahr 2019 waren bis Ende September 9248 Senioren in einen Verkehrsunfall verwickelt – entweder als Verursacher oder als Opfer. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl somit nicht gesunken, sondern sogar leicht gestiegen: um 36 Fälle.

In Hamburg sorgte in diesem Zusammenhang besonders die Waitzstraße immer wieder für Schlagzeilen. Nachdem dort wiederholt betagte Autofahrer auf den Gehweg oder sogar in Geschäfte gebrettert waren, beschloss der Bezirk im August, zum Schutz der Fußgänger Stelen errichten zu lassen.

Im Video: Seiniorin donnert mit Mercedes in Mode-Geschäft in der Waitzstraße

Im September fuhr eine demente Rentnerin mit einem tonnenschweren Geländewagen auf den Fußweg oberhalb der Elbe in Övegönne und blieb dort stecken. Die Bergung dauerte Stunden, glücklicherweise wurde bei der Irrfahrt niemand verletzt. (mp)

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